On 3/26/07, Ottmar Schmidt <ottmar-schmidt@web.de> wrote:
Hallo Bernhard,

der BGH hat den Bundestrojaner erst mal gestoppt. so wie es geplant war
ist es mit der Derzeitigen Rewchtslage nicht vereinar. Welche
juristischen Winkelzüge es nun ermöglichen würden, daß ein wie auch
immer gearteter Bundestrojaner verbreitet werden darf/kann, darüber kann
man nur spekulieren. Seriös kann man dazu nix sagen.

Angeblich  machen die Geheimdienste das schon. Die sind nicht so eingeschraenkt wie die Polizei. Fuer letztere fehlt die Gesetzesgrundlage (lt Gerichtsurteil). Also mit einem speziellen "Trojanergesetz" duerfte es auch fuer die Polizei legal werden.


Von was ich aber ausgehe, daß sich die Linux-Gemeinde recht schnell
wieder dem Bundestrojaner entziehen kann/wird wenn dieser Trojaner unter
Linux überhaupt arbeitsfähig sein sollte. Schlieslich sind mehr als 90%
aller endanwender PC's und um die gehts's, Windows-Maschinen.

Ob es einen "Bundestrojaner für Linux überhaupt geben wird, bzw ob es
überhaupt Sinn macht einen Bundestrojaner für Linux zu entwickeln, der
dann ja unbeobachtet arbeiten können müsste, geben wird, das wissen die
Götter.

Je populaerer Linux wird, umso wahrscheinlicher ist es.

Ich glaube es würde hier nicht all zu lange dauern, bis jemand den
Bundestrojander lokalisiert hätte und die Anallysearbeitn der
Spezialisten würde beginnen diesen Bundestrojaner für Linux lahm zu
legen.

Glaube ich kaum. Der Bundestrojaner wird nicht wild beliebige Rechner zu infiltrieren versuchen, sondern pro Monat vielleicht einige dutzend gezielt ausgesuchte Computer. Die Betroffenen muessen erstmal merken, dass da irgendwas los ist. Die Antivirensoftware Hersteller werden den Bundestrojaner so schnell nicht zu Gesicht bekommen....

Alles Spekulation ich weiss, aber gesichteres Wissen gibt es nicht.

Fazit:

Machen wir uns besser nicht verrückt, es bringt nichts.

VG

Ottmar

Am Montag, den 26.03.2007, 15:41 +0200 schrieb Bernhard Schiffner:
> Hallo,
>
> derzeit gibt es viel Geräusch um den "Bundestrojaner". Er kann, soll und darf
> in jeden Rechner eindringen, ist professionell, kundschaftet aus und hält
> natürlich private Informationen vertraulich. Selbstverständlich kommt er mit
> allen Betriebssystem klar usw. Eine geheime Nebelkerze eben.
>
> Sowenig ich bezweifle, daß ein Eindringen von außen in einen (_jeden_!)
> Internet-verbundenen Rechner mit dem entsprechenden Willen und Hintergrund
> (Wissen, Manpower und Knete) möglich ist, sowenig glaube ich (technisch) das,
> was da z.Z. tutet.
>
> Sieht irgendwer etwas besser durch den geheimen Nebel als ich?
> Kleine Link?
>
> Bernhard
>
> (Der hofft, daß man zum Anschluß des Trojaners dann per Gesetz verpflichtet
> wird, 100 MBit/s-S"DSL"-Anschluß zu benutzen, bzw. bei Analogmodem-Benutzung
> 30h/Monat "Geheimzeit" gutgeschrieben bekommt.)
>
>
>
>
>
>
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