Vielleicht. gehts dabei auch um HardwareKosten. Da wo es ein dummes Terminal auch tut. Würde ich mir gut überlegen ob ich da neun richtigen Rechner hinstellen soll. Da gab's mal ein oberabgewixtes Spezialprojekt.

Windoof Terminalserver mit zusätzlich implantierten
TFTP-Serverdienst
Der Server stellte ein Ca 7mb großes image bereit

Der Thin-Client Terminal war irgend ne PC-WELTLeiche mit 300 MHz ohne HDD

Das BIOS musste nur dhcp Anfragen verschicken können

Danach wurden mit w2k bordmitteln. Je NetzwerkBoot-Floppy erstellt

Der alte Rechner konnte diskless arbeiten und halten als eigener Boot in Echtzeit das Mini-Linuximage heruntergeladen und war DANN WINDOWS-Terminal.

Auch das kann wenn man einige hundert WS hat Geld sparen und ggf Sinn machen, z.B. BetrieshofWerkstatt, Schule Pausenraumrechner mit Inetund Infoterminal an der. TOURISTIBNFO überall da wo schnell viel kaputt gemacht werden kann/wird

Grüße aus dem Weinland Baden

Ottmar
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"Fabian Hänsel" <fabtagon@gmx.de> schrieb:
Hej!

2013-10-14 17:58, Christian Perle skrev:
> Ich bin uebrigens auch ein Fan von Realnamenpostings. Alte Gewohnheit
> aus den 90ern, als sowas noch zum guten Ton im Netz gehoerte.
+1, sehe das allerdings nicht dogmatisch.

> Ich bezweifle, dass Verwaltungsleute irgendwas mit den Themen auf dieser
> Liste anfangen koennen.
+1, wobei diese da mal die generelle Kultur im LUG/C3D2-Universum kennen
lernen könnten.

Umgekehrt wäre es sicher auch recht sinnvoll, den
Open-Source-Verfechtern einen Einblick zu geben, was die Stadt da
eigentlich will (möglicherweise Kosten für Lizenzen sparen,
Supportkosten sparen, Zuverlässigkeit erhöhen, ...) oder auch nicht
(dogmatisch Freie Software einführen).

Bitte führt euch auch vor Augen, was die LUG realistisch dazu beitragen
kann. Die Lug kann Impulse geben, eigene Erfahrungen berichten, Linux
vorführen, kann Vorträge oder vielleicht Workshops machen. Aber eine
wirkliche Umsetzung stemmt niemand als Hobby nebenbei
(Datenschutzgedanken mal außen vor gelassen). Das hat einen Grund, dass
die Stadt Vollzeitkräfte und externe Firmen dafür bezahlt.

Noch ein paar technisch-wirtschaftliche Betrachtungen:

Umstellung von Servern gehört zu den eher unattraktiven Aufgaben. Wenn
man nicht ala Google Millionen davon hat, dann sind die Kosten für den
Admin (sagen wir mal 60.000 €/y für Lohn, arbeitgeberseitige
Lohnnebenkosten, Verwaltungsanteil, Büroarbeitsplatz, ...) deutlich
höher als die für ein paar kommerzielle Lizenzen. Und der Admin muss,
wenn er aus der reinen Windows-Welt stammt, sehr viel neu lernen. Am
Anfang passieren da auch mal Fehler etc. - was dann wiederum nicht der
Zuverlässigkeit dient.

Desktops:

Was in München usw. ganz gut funktioniert hat: Angestellten die Angst
vor dem Fremden System nehmen, der Angst, dass alles bisherig schwer
erworbene IT-Wissen auf einmal Makulatur sei.

Wo es geknackt hat: Dort gibt es eingespielte Workflows. Von
Serienbriefen, Dokumentvorlagen, Access-Datenbanken, Word-Makros bis
Kommunikations- und Kalenderplanungsplattformen wie Outlook. Das alles
umzustellen, ist ein Riesenaufwand (und mitunter nicht möglich ohne
massive Erweiterungen von Open-Source-Tools). Und das liegt nicht am
bösen MS, sondern wäre bei der Migration OpenOffice auf Linux mit Gnome
-> KOffice auf FreeBSD mit KDE auch nicht anders.

Bitte bedenkt, dass viele Stadträte da auch einfach sehr skeptisch sind.
Die sehen, dass ihre IT momentan ganz brauchbar funktioniert, dass die
Angestellten damit die Stadt und ihre Bürger, von Steuern über Verkehr
bis Schulen verwalten können. Wenn da jetzt (ich übertreib mal) ein paar
langhaarige Zausel antreten und ihnen erzählen, dass sie alles anders
machen müssen, weil Softwarekommunismus viel besser ist, dass sie jetzt
alles umstellen müssen - dann sagen die sich möglicherweise einfach:
Hilfe, lasst das sein, lasst unsere Angestellten in Ruhe ihre Arbeit
machen, die haben schon mit den ständigen Änderungen von Verordnungen
genug zu lernen.

Bitte bedenkt, dass es einer großen Unternehmung wie der Stadtverwaltung
nicht um die Rettung der Welt geht, sondern um die Zuverlässige
Erfüllung ihrer Aufgaben den Bürgern gegenüber (inkl. planbarem Einsatz
von Steuergeld). Da ist man Revolutionen mit hohem Risiko
(Umstellungskosten in Geld und Arbeitszeit gemessen hoch, vielleicht
völlig umsonst, am Ende Rückmigration) und moderaten Gewinnen (weniger
Lizenzgebühren, Möglichkeit in Einzelfällen an Tools ändern zu lassen)
gegenüber berechtigterweise eher skeptisch eingstellt.

> Klingt vielleicht arrogant, aber ich versuche
> nur, realistisch zu sein. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht
> weiss, was bisher zu diesem Thema bisher gelaufen ist und von
> welcher Seite die Initiative kam.

Initiative kam von Thomas Blümel, der am Zentrum für
Hochleistungsrechnen der TUD arbeitet und sich mit Linux & Co bestens
auskennt.

Beste Grüße
Fabian

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