Ist es auch möglich einen ganz normalen P4 herunterzutakten? Der ist nämlich in meinem LC5800 von Asus verbaut.


Carsten Luedtke schrieb:
Hallo Mirko

Am Mittwoch, den 08.03.2006, 23:57 +0100 schrieb Mirko Maruhn:
  
Hallo Listenleser,
ich habe ein Notebook ASUS L2400D, welches unter Debian Sarge (Kernel 2.6)
läuft. Ich wollte jetzt die CPU runtertakten und bin auf das Paket cpufreqd
gestoßen. Also Paket installiert und damit kamen meine Probleme.
    
Da sollte es eigentlich keine Probleme geben denke ich. Aber sehen wir
mal weiter.

  
Neben cpufreqd, gibt es noch cpudyn, powernowd und acpi4asus (soll
mittlerweile im Kernel 2.6 sein).
    
Ich mag lieber powernowd.

  
Von daher nun meine Fragen:
Gibt es noch weitere nützliche Pakete um die Cpu herunterzutakten?
    
Nicht wirklich. Höchstens noch den Kernel-eigenen (ondemand) governor.
Der ist aber erst in späteren Kerneln hinzugefügt worden.

  
Wie sehen eure Erfahrungen aus mit den entsprechenden Paketen, was
funktioniert klaglos, evtl. auch in Kombination?
Wie integriere ich die entsprechende Schnittstelle in den Kernel (weiß ich
nämlich immer noch nicht)?
    

Ich hab ganz gute Erfahrungen mit powernowd, funktioniert ohne Probleme
da es sehr einfach gestrickt ist. Das Ganze ist auch alles nicht so
schwer, du mußt nur ein paar Sachen beachten:

1. Du brauchst eine CPU die das unterstützt
In deinem Notebook ist ein MobileAthlon drin, das geht auf jeden Fall.

2. Du brauchst "Frequency Scaling" Untersützung im Kernel für deine CPU.
Hier brauchst du das Treiber-Modul für deine CPU. Und zwar diese hier:
/lib/modules/2.6.8-2-k7/kernel/arch/i386/kernel/cpu/cpufreq/powernow-k7.ko
Dieses muß geladen sein. Prüfe mal mit "lsmod" ob da ein powernow-k7
Eintrag existiert.

3. Um die genannten Tools zu nutzen brauchst du den "userspace" governor
support im Kernel. Sollte hier sein:
/lib/modules/2.6.8-2-k7/kernel/drivers/cpufreq/cpufreq_userspace.ko

4. Du mußt sichergehen das deinem System das "sysfs" Dateisystem zur
Verfügung steht. Um sicher zu gehen, sieh nach ob ein Verzeichnis /sys
in deinem System existiert und ob da irgendwas drin ist.

5. Du mußt dich für eins der Tools entscheiden wenn du alles automatisch
geregelt haben willst. Das mußt du für dich entscheiden.

Alles in allem brauchst du wohl nur das Modul für deine CPU beim starten
laden (trag es in /etc/modules ein) und einen der Powersave-Dienste
installieren.

Falls es weitere unvorhergesehene Proble gibt melde Dich einfach nochmal
und beschreibe ganz genau dein Problem.

MfG
Carsten Luedtke

  

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