Hi,
* Torsten Werner [03-01-26 18:17:06 +0100] wrote:
Am Sonntag, dem 26. Januar 2003 um 15:52:31, schrieb Rocco Rutte:
Das muss ja nicht schlecht sein. Aber fuer *mich* ist es oversized.
Ein Symlink ist 'oversized'?
Nein, den Alternatives-Mechanismus halte *ich* fuer oversized. Es muss in den Packages verdrahtet werden, wobei sich Maintainer ueber etwaige Problemchen Gedanken machen muessen, es braucht Software, um die Symlinks zu verwalten, etc. Aber wenn andere das System gut finden und der Nutzen den Aufwand rechtfertigt, von mir aus.
Aber gleichmal 2 echte MTAs installieren wie FreeBSD, das ist OK? Ich krieg die Krise!
FreeBSD installiert nicht mehrere MTAs. Wenn man etwas anderes als Sendmail installiert, muss man sendmail entfernen, damit man nicht zwei MTAs hat, wenn man das nicht will. Ausserdem ging es darum, dass ich das theoretisch machen kann, wenn ich es brauche. Um beispielsweise Tests anzustellen, muesste ich unter Debian da schon etwas mehr Handarbeit installieren.
Ach so, bekannter und bereits behobener Bug: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=151666 . Sowas kann jedem mal passieren.
s.u.
Die allermeisten mutter möchten aber einen MTA installiert haben und für die wäre es eine Mehraufwand, wenn kein MTA automatisch installiert wird. Und Debian hat das Ziel, für die meisten Benutzer optimiert zu sein und nicht für eine verschwindend geringe Minderheit,
Richtig, und genau deshalb habe ich verloren, weil ich die Vorteile des sonst guten Paket-Management-Systems nicht nutzen kann.
die nicht mal in der Lage ist, konstruktive Kritik zu formulieren. Mach' doch mal einen brauchbaren Vorschlag, was genau wie geändert werden sollte, ohne das die Mehrheit der Debianer Nachteile erleidet!
Wie gesagt, ich definiere "Abhaengigkeit" fuer mich als die Abhaengigkeit eines Binaries von dynamisch dazugelinkten Bibliotheken.
1) Man reduziert alle Abhaengigkeiten genau darauf und bringt den apt-* Tools bei, mit einem switch '--minimal' (oder so) sich kommentarlos genau darauf zu beschraenken. Vorteil: Die Mehrheit braucht diesen Switch nicht zu nutzen und ich kann in der Shell ein Alias dafuer machen.
2) "Recommends" wird genau auf die Software beschraenkt, ohne die ein Programm aus Sicht der Mehrheit nicht benutzt werden kann; fuer mutt also nur der MTA (und evtl. ein Editor, aber der ist eh schon da). Den apt-* Tools wird beigebracht, sich per Default auf "Depends" zu beschraenken und dem User anzuzeigen, was in "Recommends" steht. Und natuerlich fragen, ob diese auch installiert werden sollen. Vorteil: ich kann den Switch aus 1) auch weglassen und fuer jeden Einzelfall neu entscheiden. Die Mehrheit der Nutzer muss nur einmal mehr 'Y' druecken.
3) Der Rest an Software, die man zusammen mit einem Package benutzen kann, kommt nach "Suggests". Sowas koennte sich ueber apt-* auch per optionalem Switch installieren lassen.
Ich verstehe Dein Problem nach wie vor nicht,
Mein Problem ist, dass ich einen Mechanismus im System habe, auf den ich zusaetzlich bei Software-Installationen ein Auge werfen muss. Und zwar, weil wie in obigem Beispiel auch etwas schief gehen kann.
Du hast auch nicht begründet, was an einem installiertem ssmtp schlimm ist. Der verbrauchte minimale Plattenplatz scheint es offensichtlich nicht zu sein.
Der Plattenplatz ist mir egal. Warum soll ich aber Software installieren, nur damit sie da ist und nicht benutzt wird? Wenn mir der Plattenspeicher egal ist, kann ich auch ein paar Gigabyte Software installieren, die ich nicht benutzen will. Das ist doch kein Problem, doch warum sollte ich das tun?
bye, Rocco