Guten Morgen Liste
Am Freitag, 20. April 2007 04:40 schrieb Sven Rudolph:
Ich bevorzuge Linux' SoftRAID (md). Aus Performancesicht gibt es meiner Erfahrung nach keinen Grund für Hardware-RAID bzw. "professionelle Storage-Lösungen".
ACK.
Ich habe das "Vergnügen" mit einem 3ware Escalade und einem Promise Controller. Ersterer schreibt nur mit max 10 MB/s und für zweiteren benötigt man ein spezielles Kernelmodul ohne Sourcen.
Gerade bei RAID 0 und 1 (und Kombinationen davon) reicht ein RAID-Kontroller nur die Daten durch. Das kann ein Linux-Rechner auch selber.
Selbst mit RAID 5 sind aktuelle CPUs nicht ansatzweise ausgelastet.
Wenn Latenz (Seeks) wichtig ist, könntest du da viel Geld draufwerfen. Andererseits wäre mehr RAM sicher preiswerter. Die Frage ist eben, ob die Abfragen eine gewisse Lokalität haben, so daß es häufigere benötigte Dinge gibt, die gecacht werden können. Wenn alles gleich häufig genutzt wird (also z.B. jede Abfrage einmal die ganze Platte liest) und das deutlich größer als bezahlbarer RAM ist, nützt RAM eben nichts.
Wenn die Datenmengen nicht zu groß sind wäre evt eine Festplatte aus RAM-Bausteinen eine Option. Die Dinger sind größer als normaler RAM, aber kleiner als Festplatten. http://hardware.thgweb.de/2005/09/12/festplatte_ohne_mechanik_und_superschne... http://hardware.thgweb.de/2005/12/23/hyperos_hyperdrive_iii_attackiert_gigab... Beide Links aus http://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_Disk
Bei neueren Kerneln (und passenden userspace) gibt es "ionice" zur Priorisierung von IO. Auf der Mailingliste von Opensuse (opensuse@opensuse.org) gab es da mal eine Diskussion. Das wichtigste steht in dieser Mail: Message-Id: 20070412165234.a475a801.eshsf@mbj.nifty.com
Jens