Am Samstag, 4. November 2006 22:23 schrieb Erik Schanze:
Für den Geldbeutel schon. ;-) Nein, es ist besser (wenigstens zu versuchen) die Software des Herstellers einzusetzen, wenn er denn schon etwas anbietet und bei Problemen Rückmeldungen zu geben. So bekommt er vielleicht das Signal, dass seine Linux-Bemühungen nicht umsonst sind.
Es gibt da diesen Fall eines Geräteherstellers im Drucker-Umfeld, der die Treiberentwicklung u.a. für Linux an eine andere Firma ausgelagert hat. Und die (exklusiven) Treiberschreiber bekommen mittlerweile nur noch unter NDA, wenn überhaupt, Informationen zur Ansteuerung der (eigenen) Geräte. Die Leute, die die PPD-Dateien für Linux pflegen, sind also schon ganz nett, aber die Policies in den Firmen der Hersteller sind einfach nur krank. Das ist insofern eine Zwickmühle, als dass man natürlich implizit bei Boykott der Firma auch die Treiberschreiber mit an den Pranger stellt, obwohl das eigentlich ziemlich nette Leute sind.
Ich werde mal Till von linuxprinting.org bezüglich des hier besprochenen Druckers anhauen (treffe ihn morgen). Von irgendwelchen proprietären Eigenlösungen zum Drucken halte ich nichts, da die zukünfigen Druckdialoge etc. je nach Anwendung und Desktop fein abgestimmt werden müssen. Besser ist es immer, auf Entwicklerebene Kontakt zu den Herstellern zu haben, und das ist ja überhaupt erst seit Anfang 2006 wirklich institutionalisiert durch den OpenPrinting Summit.
Greetings from AMD-town Sunnyvale/California... ...wo es frei-wie-in-Bier WLAN gibt :)
Josef