Hallo Reinhard,
es war nicht meine Absicht, den Anfaengern das Programmieren oder das Denken abzugewoehnen. Das "Zusammenklicken" von Applikationen ohne Grundwissen ist gefaehrlich.
Meine Einstiegsaufgaben kommen z.B. oft aus der Geometrie oder Mathematik und solche Berechnungen kann ich auf der Kommandozeile (mit ganz einfachen input/output-Befehlen) programmieren lassen. Ich kann sie auch in vorbereiteten Fenstern mit (ebenfalls vorbereiteten) Eingabefeldern, Buttons etc. programmieren lassen. Beides kann Sinn ergeben. Die Aufgabe ist IMHO am Anfang, eine Formel oder einen einfachen Algorithmus in eine Programmiersprache umzusetzen. Diese Umsetzung muessen die Schueler beherrschen. Dass sie dazu einfache und komplexe Datentypen kennen und Variablen lokal/global vereinbaren muessen, das steht ganz ausser Frage. Ob sie den Speicher fuer die Variablen wirklich selbst reservieren und freigeben muessen, waere zu diskutieren. Zur Einordnung von Java: wenn man bedenkt, was man in den wenigen Stunden Informatik den Schuelern beibringen kann, soweit stoeren die Unterschiede zu einer richtigen objektorientierten Sprache noch nicht. Prinzipiell hast Du natuerlich absolut Recht.
Dabei komme ich auf die Frage, wie viele Stunden Informatik denn eigentlich im Lehrplan stehen und was darin gefordert wird. Weiss das jemand ? Nach meiner Information zaehlt in dieses Fach auch die reine Bedienung des Computers, Textverarbeitung etc. und das Erlernen des Programmierens ist nur ein Modul davon.
Stefan
PS: Objektorientiertes Programmieren muss nicht unbedingt ueber ein GUI erfolgen.