Hallo!
Hat mich lange in den Fingern gejukt, doch trotzdem eine Antwort. Ausgangspunkt: Linux für Anfänger/in der Schule/für Lehrer
Da es hier ein paar KDE-Experten gibt hätte ich hier mal eine ganz grundlegende Frage. Bitte nicht als Ironie verstehen: Was bring KDE, Gnome?
Ich habe mit einem Windowmanager und dem Debian-Menu-System alles was ich brauche.
Drücke Debian einem Anfänger in die Hand - er wird sich kopfschüttelnd von Linux abwenden. Mit einer SuSE 7.2 oder Mandrake wird er besser klar- kommen.
Doch zu KDE: Es ist eine Oberfläche, bei der alle Anwendungen zueinander passen, ein einheitliches Look&Feel und ein einheitliches Austauschmodell (DCOP) existiert. KDE ist angetreten, Windows das Wasser abzugraben. Dann muss es sich auch ähnlich bedienen lassen. Das heißt im Klartext: Ich lege an EINER Stelle fest, welche Schriften zu verwenden sind, und dann machen das ALLE Anwendungen so. Für meine Schüler kommt hinzu, das sie die Sprache der Oberfläche wechseln können, also wer mag kann seine Menüs in Französisch oder Russisch anzeigen lassen. Änderungen werden sofort übernommen. Interessant ist z.B. das neue Druck- management: Du gibst statt lpr als Druckbefehl kprinter an. Den wirklichen Drucker (oder Fax/Email...) kannst Du dann per Menü auswählen. Eine Druck- vorschau ist mit ghostview drin.
Was Du Dir kaum vorstellen kannst: Wie schwer ist es, einem Anfänger klar zu machen, wie man sein Passwort wechselt. Die üblichen englischen Ausschriften verunsichern hier nur. Wenn also ein Schüler in Klasse 7 zum ersten Kontakt mit dem Computer antritt, muss ich etwas anderes haben. Über die Gespräche mit Eltern lasse ich mich hier nicht aus.
Gruss Reiner