On Tue, Jan 13, 2004 at 11:55:01AM +0100, Stefan Lagotzki wrote:
Hallo Stefan,
ich bin jetzt nicht in Verbindung mit diesem Rechner, aber alle Logdateien des reiserfsck (Kontrolle und Reparatur) habe ich mir natuerlich mit KNOPPIX auf einen anderen Rechner gesichert. Nur reingeschaut hatte ich am Freitag nicht. --> ich werde berichten, was wir letztlich gemacht haben :-)
ok, im Log steht drin, in welchen Verzeichnissen Fehler gefunden wurden und die dazugehörigen inode-Nummern (ich weiss, daß reiserfs keine inodes hat, aber es werden irgendwelche Nummern angezeigt), mit denen du dann die Files aus lost+found leichter wieder zuordnen kannst.
Aber: Wenn die wichtigen Daten ($HOME) gesichert werden konnten, würde ich auf jeden Fall neu installieren oder zumindest komplettes Backup -> mkfs -> restore, denn einem Journaling-Filesystem, das einmal so einen Hau weg hatte, würde ich aus leidvoller Erfahrung nicht mehr so richtig über den Weg trauen. Ich habe da meine schlechten Erfahrungen sowohl mit reiserfs als auch mit ext3 gemacht. Ein Symptom war, daß ich das Gefühl hatte, daß die Filesysteme nach solch schweren Fehlern dann so vor sich hin "verrotteten", daß immer öfter "seltsame und unerklärliche Phänomene" auftraten. Das läßt sich schwer in wenigen Worten beschreiben, aber ein beherztes "mkfs" hat die ganzen seltsamen Erscheinungen (von seltsamen Kernel oopses bis zu plötzlich verschwindenden Dateien) typischerweise beendet.
Viel Glück :-)