Falk Döring said:
Am Samstag, 10. Januar 2004 22:22 schrieb Konrad Rosenbaum:
Es geht hier nicht um Verkauf, sondern um Ideologie. Guter Lesestoff dazu:
Junge! Unten schreibst du von Zeit. Denkst du mal an meine? Ich weiß nicht, wie es bei dir steht, ich muss erst englische Texte übersetzten, ehe ich die verstehe. Weitere Kommentare unten.
Hoppla, ich vergesse immer wieder, dass es noch Leute gibt, die nicht fliessend englisch sprechen...
sorry. ;-)
Kurzerklaerung fuer englisch-Legastheniker: in diesen Artikeln beschreibt erst Richard M. Stallmann, dass die Free-Software-Philosophie wichtiger denn je ist (tut er so 1-2 mal pro Jahr). Dann versucht jemand das Community-Ziel von "free" auf "useability" (Nutzerfreundlichkeit) zu korrigieren (war ein recht holpriger Artikel) und schliesslich verteidigt jemand den Artikel von RMS (mit neueren Argumenten als sie RMS selbst verwendet).
Zeit ist Geld (sorry, wir leben in einer Marktwirtschaft; meinen exakten Preis kannst Du ja spasseshalber bei meinem Boss nachfragen - ich habe gehört er ist recht hoch).
Es gibt wirklich Leute, die was wert sind? Kannst wohl nicht durch eine Maschine ersetzt werden. Glücklicher Mensch.
Ich bin im Moment Automatisierer... >:->
Wenn ich von dieser Zeit 2 Stunden einer Firma gebe, dann möchte ich auch etwas davon haben - Zusatzwissen, das mich weiterbringt wäre zum Beispiel ein gutes Angebot. Bunte Bilder, grosse Worte, kein Inhalt zählt definitiv zur Kategorie "Verschwendung".
Wozu gibt es Werbung? ;-)
Damit man sie auf dem aufgenommenen Videoband am naechsten Tag ueberspringen kann? ;-)
Im Ernst: stark vereinfacht ist Werbung dazu da ein Angebot zu finanzieren, indem den Nutzern des Angebots Zeit und Aufmerksamkeit "geklaut" wird und ein Teil des Wertes dieser Zeit/Aufmerksamkeit dann demjenigen gegeben wird, der die Werbung transportiert (Web-Site, Fernsehsender).
Der Vorteil von Open Source in solchen Situationen (z.B. wenn ein Programmierer ohne das Wissen seines Managements KDE-Code in $BUNTESPROGRAMM kopiert hat) ist, dass die freien Programmierer Dich nicht gleich umbringen - sie werden keine teuren Lizenzen nachfordern (sie hätten ja sowieso nix damit verdient), sondern Dir die Chance geben, Deinen Fehler zu korrigieren.
Das dieser "Fehler" korrigiert wird, glaube ich aber nicht. Da werden Variablen ausgetauscht und Klammern verschoben. Mehr nicht.
Was immernoch identische Binaries erzeugt.
Ausserdem macht das genausoviel Arbeit, wie neuprogrammieren.
Das ist übrigens schon mehrfach passiert. Es kommt nur nicht an die Presse, weil die meisten Firmen sich mit den Programmierern/der FSF einigen können. Siehe: http://emoglen.law.columbia.edu/publications/lu-12.html
Schon wieder englisch. Gibts nicht mal was für Leute mit wenig Zeit?
Lern English, das spart auf lange Sicht Zeit, weil Du nicht nach Uebersetzungen suchen musst... ;-)
wieder sorry.
Kurzfassung: Eben Moglen ist der Justiziar der Free Software Foundation. In diesen beiden Artikeln beschreibt er, was er macht, um die GPL durchzusetzen. Im Normalfall braucht er nur bei der jeweiligen Firma anzurufen und ihnen zu sagen, was sie machen muessen. Manchmal muss er noch etwas haerter verhandeln, aber es ist noch nie zu einem Streit vor Gericht gekommen. Er wartet immernoch auf einen Freiwilligen, der sich vor Gericht schlachten laesst - aber bisher haben alle den Schwanz eingekniffen, weil die GPL halt doch wasserdicht ist.
Ich finde diese Diskussion etwas übertrieben. Macht aber ruhig weiter,
es
macht Spass die einzelnen Meinungen zu verfolgen.
Solche Diskussionen müssen von Zeit zu Zeit geführt werden, damit wir uns bewusst werden, was wir eigentlich wollen.
Und was wollen wir? Ich habe noch keinen klaren Satz gehört wie: "Wir sind dafür, dass nur OpenSource auf Linux angewendet wird." oder "Wir sind dafür, dass propritäre und OpenSource auf Linux eingesetzt wird. Nicht aber Komerzielle."
Das Du noch keinen solchen Satz gelesen hast liegt daran, dass die Diskussion noch nicht zu Ende ist. Ich persoenlich erwarte als Ergebnis auch eher einen Ueberblick ueber die Meinungen und etwas mehr Verstaendnis fuer die verschiedenen Positionen - keine Eindeutige Aussage.
Für mich zählt, dass es funktioniert!
Da bist Du uebrigens in guter Gesellschaft mit Linus.
Konrad