Stefan Lagotzki schrieb:
[...] Man muss dabei auch sehen, dass sich die deutschen Stromkonzerne aus den Powerline-Projekten zurueckgezogen haben. Die haben ja nun wirklich Geld, Forschungspotential und die Infrastruktur. Offenbar haben sie diese Technologie unter echten Marktbedingungen als "nicht konkurrenzfaehig" eingestuft.
naja DREWAG in allen Ehren und so aber das PowerLine-Produkt ist ja nun wirklich eine Verseuchung der Resourcen in Größenordnungen. Und der Rückzug von dieser Technologie kann eigentlich nur die logische Konsequenz sein.
Die angeschlossene Leitungen wirken als Antennen und verursachen im Bereich von 3-21MHz (Kurzwelle) erhebliche Störungen. Amateurfunk auf Kurzwelle wird damit in der Nähe der ausgebauten Gebiete im Prinzip unmöglich und auch kommerzielle Funkdienste sind betroffen (z.B. das relativ neue DRM).
Ich habe mal ein paar Links vom DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.) rausgesucht:
http://www.darc.de/aktuell/plc/index.html - Portalseite des DARC zu Powerline mit weiteren Links und Hörbeispielen (auch aus Dresden) http://www.darc.de/referate/oeffent/interview.pdf - Ist Powerline Schmutztechnologie? http://www.darc.de/distrikte/g/emv/OEVSV_PLC.txt - Österreichische Amateurfunkstellen warnen.... http://www.darc.de/aktuell/plc/pdf/euplc.pdf - EU will Powerline fördern http://www.darc.de/aktuell/plc/pdf/flugblatt.pdf - Internet aus der Steckdose
Achso, ich wohne in Dresden auch in einem mit Glasfaser ausgebauten Gebiet, mir ist die Situation also bestens bekannt :-((
BTW, ich habe bis vor kurzem in Unkenntnis der Fakten Powerline noch gut gefunden und mehrfach bei der DREWAG angefragt, wann unser Stadtteil ausgebaut wird.
Letztendlich ist in den Glasfasergebieten doch jeder froh, der halbwegs bezahlbares Internet zur Verfügung hat. Leider spricht die Politik der Telekom hier Bände und ermöglicht damit indirekt erst solche Technologien.
Viele Grüße Jörg