Am Sonntag, 11. November 2012, 11:09:56 schrieb Bernhard Bittner:
Am 11.11.2012, 10:59 Uhr, schrieb peter pmzk@ketscheber.de:
Moinmoin,
Allerseits einen angenehmen Sonntag!
Ich arbeite mit OpenOffice.Writer an einer Veröffentlichung und er- fahre plötzlich, dass der Text in Times New Roman erstellt werden soll. Diese Schriftart gibt es in OpenOffice.Writer und auch in Libre- Office nicht.
Exakt. Dort ist eine gut ausgebaute Schriftfamile als "Liberation Serif" vorhanden. Sie sollte voll austauschbar zu TNR sein, ist es aber nicht. Man muß leider nicht allzu tief ins Detail gehen, um das mitzubekommen. (Die "Executive Summary" ist am besten beim Versetzen von Tabulatoren oder beim Zeilenumbruch in OO Dokumenten sichtbar.)
Wenn Du überhaupt je in Deinem Leben mal eine gültige Lizenz von MS Windows hattest, darfst Du die Fonts in vollem Umfang nutzen. Das ist mein Verständnis der EULA dazu, aber IANAL! Jedenfalls habe ich exakt aus diesem Gund hier noch eine W95 Install-CD + Box + Handbuch + Hologramm liegen :-) .
Im Bedarfsfall kopiert man sich die entsprechenden *.ttf dorthin wo's gebraucht wird (systemweit, nutzer- oder sogar programmabhängig).
Kaum hat man das, muß man sich im Fall OO davon überzeugen, daß auch kein unterschwelliger Schriftaustausch stattfindet (Extras->Optionen->Libreoffice-
Schriftarten: Ersetzungstabelle anwenden muß deaktiviert sein!)
Und dann sollte man den Font noch in eine ggf. erzeugte *.pdf Datei einzubetten, so daß dieser oder jener Drucker nicht seinerseits auf die Idee kommt, pseudokompatible Ersetzungen vorzunehmen.
Über die typologische Sin(n)haftigkeit von TNR zu streiten, ist ein anders Thema. Genauso , ob es nötig ist, im Bereich Opensource so viele inkompatible Schriftbeschreibungen (MF, TTF, OTF ...) zu verwenden.
Viel Erfolg!
Bernhard