Hi Carsten,
On Wed, Nov 13, 2002 at 11:13:04 +0100, Carsten-Uwe Werner wrote:
Mandrake 8-9 haben durch die Drakxxx-Tools sehr intuitive und leicht zu bedienende Oberflaechen (egal ob unter KDE/Gnome/FVWM/XYZ.
Mandrake kann ich guten Gewissens nicht mehr empfehlen. Die Kombination von devfs/supermount (seit 8.1) ist so kaputt, dass man damit nicht sinnvoll arbeiten kann. Zudem sind die Uebersetzungen in Mandrake 9.0 so holprig und schlecht, dass es einen graust. Thumbs down for Mandrake ;-(
Debian ist eine sehr ausgereifte und gut gemachte Distribution. Aber der Neuling erwartet in erster Linie etwas wie WINDOWS XY.
Aber diese Erwartung sollte man nicht unbedingt erfuellen. Die Sache so Windows-like wie moeglich zu machen, hilft keinem. Damit bleibt der Neuling immer Neuling. Besser ist es, ein lauffaehiges System zu installieren und dem Neuling die richtige Literatur zu geben bzw. zu empfehlen.
Spaeter, wenn der eine oder andere Neuling Blut gelegt hat, kann man Ihn oder Sie (Alice) noch Tiefer in den Kaninchenbau geleiten.
Er wird in KDE[23] rumklicken, denken, Linux sei eine Art "Ersatzwindows", irgendwann merken, dass es kein Word gibt und $EGOSHOOTER_OF_THE_WEEK auch nicht laeuft und schliesslich zu Windows zurueckkehren.
Wichtig ist, glaube ich jedenfalls, die Lust am Anderen, am Neuen und der Alternative zu zeigen. So ein bischen Indiana Jones fuer OSS.
Genau, und dieses Andere wird IMHO nicht damit demonstriert, dass M$ moeglichst perfekt nachgeaefft wird. Man sollte auch die Alleinstellungsmerkmale zeigen. Mehrere X-Server gleichzeitig, remote Login mit X-Umleitung, chroot-Jails, Logging in Plaintext-Dateien. Also Dinge, die unter Windows gar nicht oder nur mit grossen Klimmzuegen moeglich sind.
bye, Chris