On Friday 30 October 2009 08:14:45 Klaus Daessler wrote:
Liebe Mitleser
zu Bernhard: Aus SICHERER Quelle, von Firmen, die automatische Spracherkenner herstellen, und damit die Wortschätze der Population ihrer Zielsprecher genau kennen müssen, damit sie (akustische) Laut-Korpora, Sprach-Korpora und statistische Wortlexika herstellen können, geht folgendes hervor:
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Den durchschnittlichen US-Wortschatz kann man als "das Globalenglisch" bezeichnen, das alle für " Englisch " halten, insbesondere weniger gebildete Deutsche.
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Danke für die wunderbare Klarstellung. So gut hat mir das noch nie jemand verklickert.
Technische Fragen zur Flexion: 1.) Weswegen ist die im Deutschen so wesentlich höher? 2.) Bieten andere Sprachen mit mehr Möglichkeiten auch eine höhere (nutzbare/genutzte) Flexion? 2.a) z.B. Russisch: 4 Deklinationen mit 6 Fällen, 4 Partizipien, jedes Verb mit 2 Formen ... 3.) Kannst Du meinen Eindruck bestätigen, daß englisches Englisch wesentlich vom historischen Kontext der verwendeten Phrasen lebt? (Der uns Kontinentalen natürlich fast immer verborgen bleibt. Den US_bürgern aber genauso.)
Zu Konrad: Ich habe mit meiner Kritik an der englischsprachigen Konferenz von Deutschen für Deutsche niemanden verletzen wollen.
Danke.
Jedoch fordere ich von einer in Deutschland mit Beteiligung überwiegend von Deutschen für Deutsche abgehaltenen Konferenz, die genau von diesen Deutschen bezahlt wird, daß sie in IHRER Muttersprache abgehalten wird. Unsere Muttersprache ist die beste Wissenschaftssprache der Welt, und sie bedarf dringend des sprachlichen Engagements ihrer Fachleute und Wissenschaftler, damit diese Eigenschaft nicht verlorengeht.
Richtig. Im Deutschen läßt sich über Beziehungen von Dingen extrem sauber sprechen. Leider sind die Stammwörter aus Bequemlichkeit oder Tradition im Computerfach englisch. Dann sauber Deutsch zu bleiben ist IMHO schwieriger, als noch etwas Global-Englisch-Kitt dazwischen zu pappen. Das für mich "bemühteste" Beispiel für IMHO sinnlose Eigenbrötelei ist das mit Computer - Enumerateur (fr.).
Bernhard