On Tue, Dec 19, 2000 at 08:47:04PM +0100, Andreas Kretschmer wrote:
23 Millionen AOL-Nutzer sind auch Menschen, aber mit Linux kannst Du AOL nicht nutzen. Grund: Proprietäres Zugangsprotokoll von AOL. Soviel vorweg.
Außerdem wird man mit einer AOL-Adresse gleich in die Ecke der "ich-bin-drin--Bin-ich-drin?" eingeordnet. Aus diesen Gründen hat kein Computerzentrierter, der etwas von sich hält, eine AOL-Adresse :).
0.1. 'Lunux easy' kenne ich nicht, was immer das auch sein mag, vielleicht Linux Easy? Egal.
Sicher irgendsoein SuSE oder Redhat-Derivat wie go-Linux etc.
'fips' kann in der Tat eine vorhandene FAT verkleinern, um so Platz für eine Linux-Partition zu schaffen. Die Doku ist dabei, lesen bildet. Achtung: LILO und die 1024 Zylinder. Ich empfehle loadlin für den Anfang. War auch mein Anfang. Lange her.
Alternativ kann man eine Bootdiskette erstellen. Dauert zwar beim Booten etwas länger, weil der Kernel von der Diskette eingelesen wird, aber auch für den Anfang ganz praktisch (zumindest bis man sich an Linux gewöhnt hat).
Ach ja, fips kannst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an etwa 1001 Stellen im Internet finden, google hilft bei der Suche. (kleiner Tipp: www.suse.de)
^^^^^^^^^^^ Aha ;).
Der Username nach der Anmeldung sollte erst einmal 'root' sein, ohne Passwort. So kenne ich es von SuSE.
AFAIK war es bei Debian genauso. Anschließend auf der Kommandozeile "man adduser" eingeben, die Ausgabe durchlesen und einfach mal durchführen mit den richtigen Parametern. Danach immer mit diesem benutzer anmelden, es sei denn, du möchtest irgendetwas am System ändern (das verringert die Wahrscheinlichkeit, daß ein wildgewordenes Programm wichtige daten killt).
In meinem 2. Leben werde ich Debianer. Versprochen.
Warum erst so lange warten? Aber wie ich sehe, wächst der Druck bereits ;).
- Allgemein
Ich halte absolut nix davon, Leuten mit Deinem Wissenstand eine Heft-CD aufs Auge zu drücken. Trenne Dich von der Illusion, Linux sei nur ein besseres Windows. Das hast Du zwar nicht geschrieben, aber ich fürchte, daß ist so in etwa Deine Vorstellung.
Um Linux richtig kennenzulernen, wirst Du entweder ein dickes Buch und viel Zeit brauchen oder Freunde, die Dir helfen. Beides schließt sich aber nicht aus. Du wirst aber:
- sehr viel lesen müssen
http://linuxdoc.org, falls dein Linuxsystem keine HOWTOS und ldp-Pakete enthalten sollte.
- Windows-Wissen vergessen müssen
Das muß nicht sein. Nachdem ich auf Linux umgestiegen bin, hab ich erst mein Wissen über Windows erweitert (z.B. weiß ich jetzt, daß unter C:\WINDOWS auch eine HOSTS-Datei angelegt werden kann, oder hab kapiert, wie der Dateizugriff (mit file descriptor) funktioniert). Und der Doppelklick fällt wohl kaum unter "Windows-Wissen" :).
- Probleme lösen müssen
Die Lernschwelle ist hoch, bist Du einmal erst über eine gewisse Schwelle, steht Du aber über den Win-Losern.
Das Problem ist IMO weniger die Lernschwelle als das Überstehen der ersten Schritte, wenn man noch keine Ahnung hat. Nicht umsonst heißt es, daß i.d.R. Unix-Admins einen höheren Wissensstand haben als Windows-Administratoren. Die ersteren bauen sich ihr Netz zusammen, die letzteren wissen, wie sie es zusammenklicken müssen.
Mein Vorschlag: wenn es Dir möglich ist, karre Deine Rechenmaschine einfach mal zum nächsten Treffen heran. Das wäre bereits morgen. Da werden Sie geholfen!
Rechner zum Demonstrieren haben wir genaugenommen ja dort :).
Andreas
Ulf