On Fri, 07 Jan 2005 12:37:46 +0100 Felix Becker felixbecker3@compuserve.de wrote:
Moin,
ich stehe vor der Entscheidung, mir einen Farblaserdrucker (wegen der potentiell geringen Druckkosten) zuzulegen. Habe aber so gut wie kein weiterführendes Wissen dazu. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich interessiere mich für die unterste Preisklasse (bis ca. 400 EUR gibt's ja schon welche). Wie ist die Druckqualität (Photos etc.)? Vergleich zu Tintenstrahlern? Wie sind die Druckkosten? (Bei S/W ja unübertroffen, aber bei Farbe?) Was funktioniert unter Linux (mit cups am besten)? Was muss man noch beachten?
Ich habe selbst keinen Farblaser, trotzdem ein paar Tipps, denn es gibt auch Gründe, warum ich mir bisher keinen zugelegt habe.
1. Postscript wird in dem Preissegment wohl schwierig. Treiberunterstützung unbedingt vorher abklären. Bisher sind wohl nur bei Samsung (mit deren preiswerten s/w-Druckern ich bisher gut gelaufen bin, trotz GDI) Pinguine offiziell auf der Verpackung. 2. s/w-Text (z.B. Manuals) haben einen relativ geringen Deckungsgrad. Ein Farbfoto ist frisst viel mehr Toner. Genau nachlesen, für welchen Deckungsgrad der Hersteller die erreichbare Seitenzahl angibt. 3. Verfügbarkeit und Preis der Tonerkartuschen (Folgekosten) abklären. 4. Nicht von den Original-Testdrucken der Hersteller blenden lassen. Die sind wie bei den Tintenpinklern auf die Möglichkeiten des Druckers abgestimmt und sehen daher fast immer fantastisch aus. 5. Farblaser benötigen meist relativ viel Zeit für den Kaltstart, d.h. für Aufwärmen und Kalibrierung. So schnell mal einschalten und nach 15 s die erste Seite wie bei einem s/w-Laser kann man da vergessen. 6. Versuche einen Händler zu finden, bei dem Du einen Probedruck machen kannst. Entweder Du besorgst Dir eine entsprechende Testseite oder Du stellst Dir eine zusammen. Da sollten Farbkreis, Graukeil, Strahlenkranz etc. enthalten sein. Sowohl Verläufe als auch abgestufte Helligkeitswerte von RGB und CMYK einbauen. Dazu ein Foto mit schwierigen Details (Tonwertumfang, Hauttöne etc.). Wenn erforderlich, noch ein paar Sonderfarben (z.B. Farben des Firmenlogos). Ideal natürlich, wenn Du mit dem eigenen Notebook (mit vorinstallierten Treibern) anrücken kannst. So ein Probedruck hatte mal meinen ehemaligen Chef vom Kauf abgehalten, so erschütternd war die Realität. 7. Speicher: wieviel steckt drin, wieviel kann selbst nachgerüstet werden (Standard-Module oder teure Riegel vom Druckerhersteller).
Ob ein Farblaser überhaupt die richtige Wahl ist, musst Du selbst entscheiden. Für gute Fotos ist m.E. immer noch das Fotolabor die erste Wahl bzgl. Kosten und Qualität.
Gruß, Folke