Hi,
wir (Stefan Berthold und ich) stehen vor Entscheidung, ob wir Debain oder FreeBSD als OS auf einem Newsserver einsetzen sollen. Die Frage, an der es sich wohl entscheiden wird, ist das Dateisystem.
Das Problem ist, dass bei "ext2 vs. ffs" die handvoll sinnvoller Beitraege in den religioesen Kleinkriegen unter- geht. Es kommen immer nur Phrasen, die ich schon auswendig nachplappern kann.
Auch im Listen-Archiv habe ich nur vom November 2001 ein paar Mails gefunden, die mir nichts neues sagen.
Das, was ich immer wieder lese, ist, dass ext2 gegenueber FFS zwar schneller ist, aber zu Inkonsitenzen fuehren kann. Wenn FFS-Dateisysteme mit async (also asynchrone Metadata I/O) betrieben werden, kommt in etwa das gleiche heraus. Setzt man ext3 gegen Softupdates an, soll Softupdates dem in nicht viel nachstehen. Laut dem Erfinder McKusick soll aber schon der Algorithmus theoretisch Dateisystem-Konsitenz garantieren aber nicht zwangslaeufig vor Datenverlust schuetzen. Den langen fsck kann man auch unterbinden, weil Konsitenz garantiert ist (es liegen dann hoechsten noch Leichen-Bloecke auf der Platte, die man doch wieder mit fsck freigeben muss). Somit sind dann sowohl ext3 als auch FFS mit Softupdates gleich nach einem Zwangs-Reboot wieder da.
Ueber ReiserFS liest und hoert man ab und zu nichts gutes, weshalb ich das mal ausklammere.
Einen ausfuehrlichen und sinnvollen Artikel im Usenet habe ich nur von einem kompetenten Menschen aus einer BSD-Gruppe, was fuer die Entscheidungshilfe wohl etwas unfair ist. Deshalb wuerden mich eure Meinungen (auch wenn das nicht ganz hierhin passt) dazu interessieren.
Cheers, Rocco.