On Mon, Jul 10, 2000 at 06:54:24PM +0200, Stefan Lagotzki wrote:
Hallo,
es geht noch einmal um das Thema Partitionierung. Viele Anwender haben doch auch das Modell, dass es auf einer Platte die Partitionen /boot eine Linux-Swap-Partition und natuerlich / gibt.
IMO ziemlich sinnlos. Ein extra /boot lohnt sich sowieso nur, wenn man / als Software-raid mounten will. Da sonst alles in / rumliegt bekommst du nicht mit, wenn die Logfiles im /var ueberlqufen oder sich Leichen im /tmp sammeln usw. Ich wuerde mir so eine Aufteilung nur auf einem Singleusersystem mit *extrem* knappem Plattenplatz antun.
von der naechsten eingebauten Platte ganz zuerst wieder einen Bereich als Linux-Swap partitioniert, um den Zugriff moeglichst schnell zu halten.
Wenn du die Geschwindigkeitssteigerung durch mehrere Swappartitionen wirklich bemerkst hast du zuwenig RAM. Das ist auch mit 10 swaps nicht wettzumachen. Eine wirklich schnelle aktuelle Platte ist fuer die meisten Dinge, die User 0815 mit Linux tut, besser als 5 je 5 Jahre alte SCSI- Platten. Ich weiß, viele wollen das nicht wahrhaben.
Und noch eine Frage: ist es ein grosser Stilbruch, wenn man direkt unter / andere Verzeichnisse anordnet als die unter Unix ueblichen ? Ich denke dabei z.B. an neue Verzeichnisse wie /firma oder /documents und somit an nicht eindeutig einem User oder einer Gruppe zuzuordnende Verzeichnisse/Dateien. Was waere hier die vernuenftigste Loesung ?
Es gibt bestimmt Puristen, die die Daten in /var/Daten/Firmenname/Abteilung/Projekt/* <man beachte die GROSS und kleinschreibung!> ablegen und sich dabei besonders genial vorkomen. Waehle lieber eine Lösung, die *dir* sinnvoll erscheint. z.B. kurze Pfade zu oft benötigten Daten, die ohne viel zu tippen und Beachtung der automatisch Pfadnamenerweiterung ueblicher Shells schnell errreichbar sind. Symlinks können helfen.
Reinhard