Hallo,
ich habe vor einer Woche mein System von Slakware auf Debian 2.2 um- gestellt und dabei eine komplette Neuinstallation durchgeführt. Seit dem habe ich ein merkwürdiges Problem mit meiner vorher wirklich einwandfrei funktionierenden Sendmail- Konfiguration. Alle für mich wichtigen Sendmail- Konf.-Dateien meines vorigen Systems (sendmail.cf, genericsdomain, genericstable...) habe ich in /etc/mail kopiert und auf das neue Verzeichnis angepasst. Die genericstable.db habe ich aus der alten genericstable neu erstellt (makemap).
Das Problem ist nun folgendes: wenn ich Sendmail mit
# /etc/init.d/sendmail start
starten will, tut sich für ca. 4 Minuten absolut nichts. Danach bekomme ich das Prompt wie gewohnt zurück und der Dämon scheint aktiv zu sein [ps ax (waiting for connection on port 25)]. Selbige Verzögerung spielt sich ab bei: * der Annahme einer Mail von mutt * dem Anzeigen der Warteschlange mit mailq * dem Versenden der Warteschlange zum Provider (sendmail -q -v)
Die Funktion von Sendmail ist aber - abgesehen von den Wartezeiten - komplett gewährleistet.
Meine Vermutung ist, dass Sendmail versucht, per DNS-Abfrage die Host- namen aufzulösen, was es bei einem nur zeitweise mit dem Internet verbundenen Rechner im offline-Modus natürlich schlecht kann. Ich habe in der Dokumentation gelesen, dass es ein ServiceSwitchFile geben kann/muss, in dem ich das Auflösen der Hostnamen unterbinden kann. Wenn jemand so auf die Schnelle einfällt, was ich evtl. vergessen habe, würde ich mich über einen Tipp freuen :) Vielleicht wäre mir auch schon damit geholfen, wenn ich wüsste, wie ich ein Logfile von sendmail erzeugen lassen kann, wo alle Zugriffe auf Nameserver etc. aufgeführt werden. Damit könnte ich den Fehler dann auch besser lokalisieren.
schönen Abend noch, Matthias
-- matthias.petermann@gmx.de