Am Donnerstag, 7. Februar 2002 22:56 schrieb Holger:
Am sichersten ist natuerlich ein Low-Level-Backup der Platte, z.B. mit dd if=/dev/hdc of=datei wenn Du Dir das leisten kannst. gzip ist moeglicherweise einer Deiner Freunde.
Die Festplatte lässt sich nicht überzeugen, größere Datenmengen herauszurücken (siehe unten).
Versuche dann mal, mit fdisk die Partition zu loeschen und dann genauso neu anzulegen. Unter Linux wird dabei nur in der Partitionstabelle geschrieben, solange man keine erweiterten Partitionen hat.
Deinem Vorschlag folgend habe ich die Partitionstabelle neu geschrieben und die korrekten Werte für Head und Cylinder eingetragen. Mounten lässt sich das Mistding nun schon wieder. Zumindest ein bis zweimal. Dann hat es die Tabelle schon wieder entschärft. Zwischendurch verschwinden nur Verzeichnisse. Warum sich bei laufendem System (mit neuem Kabel + andere Controller) die Platte selber auflöst ist mir allerdings schleierhaft.
Beim Versuch noch halbwegs brauchbare Dateien zu kopieren, entstehen ab und zu seitenweise diese hübsche Dinger:
kernel: Directory sread (sector 0x59503d62) failed
kernel: Filesystem panic (dev 16:01). kernel: FAT error kernel: File system has been set read-only kernel: Directory 440: bad FAT
kernel: attempt to access beyond end of device kernel: 16:01: rw=0, want=268702104,limit=2060320 kernel: attempt to access beyond end of device kernel: 16:01: rw=0, want=268702105,limit=2060320 kernel: hdc: lost interrupt
Einige Dateien (besonders die alten) liesen sich noch kopieren. Alle etwas neueren sind zwischen 20 GB und 40 GB groß. Davon gibt's sehr viele. Der Kompressionsalgorithmus ist die absolut Wucht. Mindestens 1 TB auf einer 2 GB Platte!!!
Auch mit dd lassen sich nur einzelne Sectoren-Bereiche kopieren. Sobald man den falschen erwischt, dann bekommt man auch ein "lost interrupt" und nix geht mehr.
Jens