On Monday 16 April 2001 15:22, Reinhard Foerster wrote:
On Mon, Apr 16, 2001 at 10:40:10AM +0200, Josef Spillner wrote:
Das ist aber dann auch nur ein Kompromiss, z.B. müssen Programme, die die SVGAlib nutzen, suid installiert werden. Der Sinn des Kernels ist es ja, dafür zu sorgen, daß der Hardwarezugriff geregelt abläuft. Ein /dev/ttyS1 ist Kernelsache, also sollte es ein /dev/fb* auch sein.
So einfach ist das nicht. Der größte Teil des fbdev-Kodes und auch des Treibers für ttyS* hat übrigens nichts mit der hardware zu tun. Ausserdem ist es ein riesiger Unterschied, ob ein Stück Software dummerweise als root laufen muß oder gleich im Kern steckt.
So gross ist der auch wieder nicht: root muss Ressourcen anfordern - bekommt sie aber immer, im Kern bekommt man sie auf dem Silbertrablett.
Der Vorteil ist jetzt: nur noch der eigentliche Treiber steckt im Kern, die Applikationslogik kann mit Nutzerrechten laufen und damit nix mehr kaputtmachen.
zumindest in der Spezifikation von v1.2/v2.0 hat es noch Interrupts gehagelt ohne Ende.
häh? Interrupts in der Spezifikation?
VESA, Nicht IGHS v.5.7 (IGHS=IdealGrafikHardwareSpezifikation).
Die Performance auf X11-Systemen ist auch trotz aller erdenklichen Erfindungen noch nicht optimal,
stimmt. Aber bevor man X oder irgendwelche komplexen Grafikoperationen für die oben genannten Handhelds benötigt, muss die Kiste erstmal booten
tut sie. (Schau Dir mal die c't Artikel von der CeBit an!)
und dabei dem Nutzer ein paar Textzeichen präsentieren - MEHR NICHT. Dazu ist fbdev einfach Overkill, findest du nicht?
Wie bitte? Textkonsole auf einem Handheld?
Punkt 1: AFAIK bietet Dir ein Handheld nix anderes, als ein "Pixeldevice", Du _mußt_ also einen FB programmieren, da Du sonst keine Chance hast auch nur Text darzustellen. Das Display eines Handheld ist keine automagische VGA-Karte, die die ASCII Codes in Speicherecke XY in bunte Pixel verwandelt, die ein Mensch lesen kann.
Punkt 2: geh mal irgendwohin, wo die Leute Handhelds mit sich rumschleppen und zähle durch wer das ist. Nach meiner Erfahrung sind das 80% BWL'er und andere Graphik-Junkies, der Rest benutzt tatsächlich nur eine Textkonsole, um die Server per serieller Konsole zu warten - und das auch nur, weil sie sonst nix mit soeinem "Spielzeug" anzufangen wissen.
Punkt 3: da X11 einfach zu groß ist (Speicher) braucht man eine kleinere Alternative. Da ein mindestens minimalistischer FB sowieso da sein muss kann man ihn ja auch gleich nehmen - oder? Was dabei rauskommt hört zB. auf den netten Namen Qt/embedded (ok, verbrät auch Speicher, aber weniger als Qt/X11).
Die OpenBSDler mit ihrem wscons machen das meiner Meinung nach schlauer, weil minimalistischer.
Funktioniert wie? Kernel? Userspace? Welche Operationen? Overhead?
Das Thema fbdev kam ja deshalb auf, weil sich jemand uber die tolle Konsole damit freute.
Na und? Hat der Beginn eines Threads uns jemals von Flamewars über ganz andere Dinge abgehalten? Meines Wissens nicht. ;-)
Konrad