Hi,
* Eric Schaefer [04/27/02 17:55:47 CEST] wrote:
On Sat, Apr 27, 2002 at 04:47:47PM +0200, Stefan Berthold wrote:
Once upon a time, I heard Eric Schaefer say:
- Wer sich ernsthaft für Linux/Unix interessiert, wird wohl kaum so ultra leete Foren benutzen. Ich frag mich, was am Usenet so falsch ist...
Hmm, das ist aber jetzt wirklich der falsche Idealismus! Wir sind hier, verständigen uns über eine Mailinglist... und laß' doch alle anderen, die nicht hier sind, sich über das Medium verständigen, was sie am schönsten finden. Till hat nicht den Anspruch gestellt, daß wir es nun unbedingt dort publizieren müssen, sondern - so habe ich es verstanden - angeboten, daß er es an der richtigen Stelle platziert, wenn es gewünscht ist.
Jeder kann gern das Medium seiner Wahl benutzen. Mir ging es aber um die allgemeine Einstellung, die dadurch offensichtlich wird. In so einem Forum kann man nichts entscheidendes Implementieren, was nicht auch per news gehen würde.
Das sind von der Konzeption vollkommen unterschiedliche Medien, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Wenn dir News besser gefaellt, dann poste halt den ersten Artikel in einer nicht-Testgruppe in tud.* in diesem Quartal (das koennte dann fast der zweite dieses Jahr sein).
Das Forum haben Studenten programmiert, dürfen sie es jetzt nicht nutzen, weil es zu bunt ist?
WARUM haben sie das denn getan? Geeignetere Medien existieren.
...die vielleicht nicht das bieten, was die das bieten, was sie gern haetten? Mailinglisten und Webforen sowie das HTTP ueberhaupt laesst sich sicher auch in NNTP einbetten.
Till schrieb mir privat, daß viele der Informationen in den Schaukästen nicht online zur Verfügung gestellt würden. Das ist nur teilweise richtig. Wenn man den Instituten nur mal richtig auf die Zehen treten würde, das gäbe es all diese Informationen auch auf deren Seiten oder in den tud.inf.* Gruppen.
Sehe ich allerdings auch so. Auch ein mail2news und news2mail-Gateway waere ein Anfang zum Wiederbeleben der tud.*-Hierarchie.
Nachdem ich mit einigen Professoren über das Thema News/Mailingliste gesprochen hatte, hab ich im FRZ den Vorschlag gemacht, einen Mailinglistenserver zu installieren (was auch getan wurde), auf dem Lehrkräfte Listen anlegen lassen können, die z.B. Vorlesungs-/Übungsbezogen sind. Dort trägt sich dann jeder ein, der zu der entsprechenden Veranstaltung Informationen will. Am Lehrstuhl OS funktioniert das ganz prima. Man muß den Lehrkräften nur die Vorteile klar machen, dann machen die da auch mit.
Wenn man bei keinem Webmailer ist und keine Standleitung hat, dann haben Webforen den Vorteil, dass man auch von jedem Internet-Cafe und Co. Zugriff hat.
Das Hauptproblem ist doch, daß da eine Informatikergeneration heranwächst, die auf Klickibunti-ohne-Funktionalität fixiert ist. Frag mal jemandem im 4. Semester was das Usenet ist... "Ist das ein neuer Cheatcode für Counter Strike?"
Stop. User-Interfaces entwickeln sich weiter, was auch GUIs mit einschliesst. Auch wenn ich diese persoenlich nicht mag, muss das nicht heissen, dass alle schlecht[tm] sind. Dieser ganze 'back to the roots' Kram nervt irgendwann.
Und wenn diese Leute kein Usenet und nur GUI kennen, dann lass sie doch. Du koenntest dich beschweren gehen, dass es solche Leute dann ueberhaupt soweit gebracht haben. Letztendlich fuehrt das zu nichts. Wenn sie Pruefungen bestanden haben, haben sie halt ein Recht auf ihr Studium und evtl. Titel. Punkt.
Cheers, Rocco.