Am Donnerstag, den 05.02.2009, 20:49 +0100 schrieb Fabian Hänsel:
Daniel Leidert daniel.leidert.spam@gmx.net wrote:
Das glaube ich nicht. Die meisten Nutzer scheitern an ganz simplen Aufgaben (die win-faq ist eine Sammlung solcher Fragen) und kennen sich auch in Windows nicht aus.
Aber die Windows-Gruppen und -Foren zeigen doch ganz deutlich, welches Niveau die FAQs des durchschnittlichen Windows-Nutzers haben
Aus "es gibt Windows-User mit ganz billigen Fragen" schlussfolgerst du "es gibt _nur_ Windows-User mit ganz billigen Fragen = nur Idioten"? (Rant: Immer schön die Vorurteile gegen andere pflegen, das macht uns selbst so erhaben)
Nein, das war nicht meine Schlussfolgerung. Meine Schlussfolgerung war, dass man am Niveau der FAQs des durchschnittlichen Windows-Nutzers ablesen kann, dass Windows bei weitem nicht das leichte und bedienerfreundliche Betriebssystem ist, das Frank Gerlach beschrieb, sondern dass auch dort Trivialitäten *nicht* intuitiv für viele Nutzer lösbar sind.
Das du daraus diesen Betreff machst, finde ich aber schon lustig und lass ihn deswegen ganz provokativ (hab ja nicht angefangen *g*)
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Zurück zum Linux-Windows-Vergleich: Der Nutzer, der bei Windows überfordert ist, wird es auch bei Linux (und seinem Handy, seinem modernen Toaster etc.) sein.
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Möglicherweise ist aber der Nutzer, der mit Linux überfordert ist, mit Windows _nicht_ überfordert, sondern kommt damit wunderbar klar. Und davon kenne ich eine ganze Reihe, die Linux mal ausprobiert hat.
Und wieviel Vorerfahrung hatten die mit Windows? Wie häufig haben die Begriffe wie "Laufwerk" (statt "Mount-Punkt") oder "Systemsteuerung" (statt "Konfiguratinsdatei") oder "Autostart" (statt "Init-Skript") etc.pp. gehört. Meine These ist, dass es diesen Leuten nur einfacher scheint, weil sie einige Buzzwords kennen. Wären die Begriff, die wir unter Linux verwenden, und ihre Kontexte genauso häufig zu hören, sähe die Situation (vielleicht) ganz anders aus.
Ich glaube fest, dass ein völlig unbedarfter Nutzer, der von Windows genauso wenig wie von Linux gehört hat, mit beiden System gleich gut zurechtkommt. Ich glaube nicht, dass Microsoft (egal ob wir da von Windows oder von Office sprechen) im Moment im Bereich Usability (weit) vorne liegt. IMHO profitiert Microsoft nur noch von seiner Quasi-Monopolstellung der Vergangenheit. Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit ein Vista in der Hand und war leicht entsetzt (ich kenne Windows und Linux recht gut). Mir persönlich erscheint XP *sehr* viel benutzerfreundlicher als Vista.
Aber wie gesagt: meine Meinung.
MfG Daniel