Hi,
* Kristian Rink [03-01-23 11:32:08 +0100] wrote:
On Wed, 22 Jan 2003 22:18:52 +0100 Rocco Rutte s1118644@mail.inf.tu-dresden.de wrote:
Wenn ich jetzt also ein Programm veroeffentliche, dass einen Editor braucht, dann patcht das ein Debian-Maintainer u.U. so, dass auf /usr/bin/editor zurueckgefallen wird, falls $EDITOR oder $VISUAL nicht da ist; d.h. mein Default ist
In diesem Falle hat das den Vorteil, daß einerseits nicht unbedingt nutzlose Abhängigkeiten eingeführt werden müssen
Naja, die Abhaengigkeiten unter Debian sind fuer manche Pakete ohnehin schon sehr komisch, um es mal vorsichtig auszudruecken. Ich sehe zum Beispiel nicht ein, warum ich libsasl7 und einen MTA fuer mutt brauche (darueber brauchen wir jetzt aber nicht diskutieren). Ich persoenlich definiere ja Abhaengigkeiten nur ueber die dynamisch dazugelinkten Bibliotheken; also nur alles das, um ein Binary zu starten. Ueber alles andere zur Laufzeit benoetigte haette ich gern a) einen Hinweis und b) selbst die Entscheidung, ob ich das wirklich will. Das ist zwar unter Debian moeglich und macht viel mehr Arbeit, aber meistens muss ich das sowieso, wenn mir die Abhaengigkeiten nicht gefallen.
und andererseits Programmpakete, die einfach nur "irgendeinen" Editor brauchen, im Zweifelsfall nicht durch die Installation bestimmter Pakete kaputtzukriegen sind (irgendein Editor wird wohl immer installiert sein). Halte ich eigentlich für eine gute Sache...
Naja, es ist halt die Frage, ob das wirklich Sinn macht. Ich habe auf einem Rechner mutt installiert; und das nur, damit per Cronjob versendete Mails ordentlich formatiert und mit den richtigen Einstellungen bei mir ankommen. Das Debian Packet fuer mutt weist keinen Editor als Abhaengigkeit auf, obwohl die Mehrzahl der Nutzer einen Editor braucht. Es weist aber eine Abhaengigkeit fuer einen MTA auf, weil die Mehrzahl der Nutzer (also nicht alle) einen MTA braucht.
bye, Rocco