On Tue, Aug 28, 2001 at 11:39:01AM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Oder doch: Du mußtest _merken_, daß man die konfigurieren kann? Kannst Du das mal erläutern?
Schonmal "Standardkonfigurationen" von fvwm gesehen? Der Krempel, der von SuSE ausgeliefert wird oder in einer Hochschule installiert ist. Jeder findet bestimmt ein halbes dutzend Eigenschaften in diesen Konfigurationen, die einem persönlich nichts nützen oder sogar äußerst störend sind. Und nun lass mal einen Linux-Anfänger suchen, wie er zu besseren Ergebnissen kommt. Nach ungefähr einem Jahr hat er seine eigene .fvwmrc gefunden. Dann braucht er Wochen, um die Syntax zu verstehen und Monate, um die Doku rauszufinden, die er braucht, um diese Datei anzupassen. Ganz zu schweigen von dem Phänomen, dass er die globale fvwm-Config erst findet, wenn er längst auf etwas anderes (zB. KDE) umgestiegen ist. So war's jedenfalls bei mir.
Nachdem ich mein erstes Linux installiert hatte (ca. 93/94), dauerte es etwa maximal eine halbe Stunden, bis ich rausfand, daß es einen Befehl namens "man" gibt und, daß man damit Hilfe zu Programmen, Systemrufen, Bibiliotheksfunktionen (z.B. libc) und auch Konfiguationsdateien erhalten kann. Nächster Schritt: ls -a, huch was sind denn das für lustige Dateien da... Zu erst verschwanden die dämlichen "fvwmbuttons". Geblieben ist bis heute nur der Pager und eine Uhr. Linkes Mausmenü: xterm, einige remote xterms, netscape, restart fvwm, quit fvwm. Mehr braucht man nicht wirklich.
Fvwm hat durchaus seine Berechtigung auf Systemen, die mit Speicher geizen müssen oder einfach nur eine bestimmte Aufgabe in immer der selben Art und Weise ausführen müssen - also dort, wo man ihn nicht aller paar Wochen umkonfigurieren muss. Aber auf meiner Entwicklerworkstation macht das Teil einfach keinen Sinn: es ist nicht dynamisch genug.
Was schraubst Du denn da laufend dran rum? Meine Konfig hat sich seit Jahren nicht geändert.
Gruß, Eric