On Tue, Aug 08, 2000 at 05:07:24PM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
On Mon, 07 Aug 2000, Heiko Schlittermann wrote:
On Sun, Aug 06, 2000 at 07:39:58PM +0200, Tobias Koenig wrote: Heiko -- der die gebrannten Debian CDs verkauft, von denen der Konrad morgen sagen wird, wie's im ergangen ist ;-)
[RF: bitte nicht sauer reagieren, diese eMail ist auch sehr lax formuliert und keinesfalls als "vernichtende Kritik" gemeint.]
Kritik ist immer nützlich, wenn sie auf Tatsachen beruht.
...sprich: ich kaempfe mal wieder gegen dselect. Momentan nervt es mich mit Fragen, die ich nicht beantworten will und erwartet Wunder, die ich nicht vollbringen kann (z.B. eine X-Konfiguration mit dem falschen Server, war sax nicht unter GPL? (laut README: version 2 der GPL)).
Ja, ich sagte ja ein einer anderen Mail, dass man hier schon mal vorher wissen sollte, was fuer ein X-Server notwendig ist. Sonst geht XF86Setup daneben.
Du kannst ja mal sax zum spielen bringen ... (aber schau lieber vorher nach, ob's nicht schon jemand getan hat und es in woody eine Version gibt, die schon geht.)
Mal beinahe ernsthaft und detailliert, "die Leiden des jungen K.": *Heiko, entweder ist mein CDRom-Laufwerk im Eimer oder die CD's sind zu schnell gebrannt oder einfach schlechte Rohlinge... ich bekomme (un)regelmaessig einen Bus-Reset beim Installieren.
Dein CDROM-Laufwerk ist im Eimer. [Ernsthaft: die CDs sind 6x gebrannt, die 1-4 sogar wahrscheinlich nur 4x, das ist seit Jahr und Tag so und unsere Erfahrungen sind: 0 oder 1 ... geht oder geht nicht. In den letzten 1000 Rohlingen hatten wir wir nur Ausschuss, der sofort beim Brennen rausfiel (wird aber am Brenner gelegen haben (ueberhitzt bei 8x)) oder geschaetzt ca. 2 Sendungen, die wg. fehlerhafter CDs nicht gingen. Weitere ca. 3 wegen verwechselter CDs :-/
*Irgendwie ist die Menuestruktur der Erstinstallation sehr wuest und unkomfortabel... Zurueckspringen waere ab und zu toll gewesen
??
*und etwas intelligentere Auswahldialoge....
??
*Schon nach wenigen Minuten (ca. 10?) bin ich im deselect gewesen. *...und blieb dort fuer die naechsten zwei Stunden meines Martyriums, hier einige Highlights:
- -Scan-Laeufe durch die CD's, die zu lange dauern
?? Was hast Du da gemacht. Mit apt-cdrom will er die CDs einmal am Anfang sehen. Dann erst wieder, wenn installiert wird. Mit dpkg-multicd2 will nur erstmal die 1. CD, dann beim Installieren den Rest.
- -andauerndes Y/n-gefrage (wie waere es mit "Allways Y" als Option?)
Ja. Das ist in Arbeit, auch fuer unattended installation (Du hast ja sicher bemerkt, dass einige Packages konfiguriert wurden, bevor sie richtig ausgepackt wurden ...)
- -total unuebersichtliche Paketlisten (weit ueber 1000 Pakete sollte man
wirklich in einer (ordentlichen!! und logischen!!) Hierarchie ordnen,
Ja. Auch wenn man dem dselect eine gewisse Ordnung nicht abstreiten kann ;-), die Hierarchie allerdings fehlt. Versuch' mal ``aptitude'', das ist betabetabeta, aber man gewinnt einen Eindruck.
ausgeflippte Dialoge, in die man sich auch erst hineinarbeiten muss (immer bei Konflikten) sind auch nicht gerade schoen
Ja. Dummerweise sehen diese Dialoge immer gleich aus. Du bist nicht der erste, der es bemaengelt ... ich weiss, das hilft Dir auch nicht weiter ...
- -Pakete, die nicht aufhoeren wollen, bevor das Unmoegliche geschafft ist
(X-Konfiguration ohne Zugriff auf ttyS0 und ohne genaue Kenntnis der Grafikkarte)
Du solltest Debian nicht als Dein 1. Linux installieren. Man setzt wohl voraus, dass Du weisst, welche Hardware Du hast, oder dass Du SuperProbe o.ä. nutzen kannst ... und bei der Erstinstallation vielleicht auch nicht sofort X haben willst.
Schlussfolgerungen: *Linux auf dem Desktop: ja, mit SuSE, Corel und KDE schon fast erreicht. Debian auf dem Desktop: die naechsten zwei Jahre (auch noch) nicht.
Nun ... Ich denke, Linux ist in fast keinem Falle und keiner Auspraegung etwas fuer den Desktop des Windows-Nutzers.
*meinen "Linux-Einsteiger-Kumpels" werde ich also weiterhin SuSE antun.
Tu das. Ich hab' auch gute Erfahrungen mit RedHad und OpenLinux gemacht. SuSE ist mir da zu sehr von sich selbst ueberzeugt. Und die SuSE-Nutzer merken garnicht, dass es etwas anderes gibt.
*Ich sollte mir entweder mein Komfort-denken abgewoehnen oder eines meiner alten Projekte rauskramen und ein besseres Interface fuer die Debian-Erstinstallation tippen. [Abstimmung erlaubt, Entscheidung faellt unabhaengig davon spaeter]
Was ist Komfort? Fuer mich: eine funktionierende Tastatur. Bevor Du Dich an die Arbeit machst -- dconfig (?) oder so aehnlich versucht ein Interface bereitzustellen -- Ziel dann auch sicher ``unattended install'' ...
*Wenigstens keine viel zu bunten Manuals und kein RPM mehr (deb-Pakete kann ich wenigstens von Hand dekompilieren).
Das RPM-Buch heist: ``Maximum RPM'' -- jeder Mensch weiss, was nach nach dem roten Bereich passiert ;-)
*Ich habe den Verdacht, es gibt mehr Konfigurationsdateien, als ich wahrhaben will.
find /etc -type f | wc -l 1198
...und morgen versuche ich damit zu arbeiten (wuenscht mir Glueck, ich werde es brauchen)...
Nu nu ... Dann muss ich ja ein ausgesprochen vom Glueck verwoehnter Mensch sein ...
Best regards from Dresden/Germany Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann