On Tue, Nov 30, 2004 at 05:40:43PM +0100, Christian Perle wrote:
Wenn 2.4, warum nicht 2.4.27? In der 2.4er-Reihe aendert sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts Grundlegendes mehr. Also kann man ruhig die
Weil die "enterprise"-Distributionen typischerweise einen Haufen Zertifizierungen für Diverse Hard- und Software haben. Wenn nun nur ein Security-Bug oder ein kritisches Treiberproblem gefixt wird, bleiben die Zertifizierungen u.U. trotzdem gültig (muß von Fall zu Fall geklärt werden). Das spart letztendlich einen Haufen Geld. Und ja, über die Sinnhaftigkeit solcher Zertifizierungen kann man sich streiten, aber wenn du halt eine Farm von 100 neuen Maschinen mit Linux betanken willst und der, der es am Ende bezahlt keine Ahnung von der Materie hat, dann sind das durchaus hilfreiche Argumente :-) Und obwohl ich mich in meiner Zeit als Admin als relativ fähig empfunden habe war ich mehr als einmal froh, daß ich gute Freunde in einer Firma mit > 25 Core-Kernelentwicklern hatte die mir bei verzwickten Sachen "mal so" geholfen haben. Hätte ich diese Freunde nicht gehabt, wäre ich ohne 3rd- Level-Support (das machen dann typischerweise die Entwickler vom Schlage eines Alan Cox, Andrea Arcangeli oder Jens Axboe) ziemlich blöd dagestanden. Diesen Support kriegst du aber (bezahlbar) nur mit Zerti- fizierter Hard- und Software.
Für dich Privat kannst du natürlich den lezten "passenden" Kernel verwenden, ich persönlich fand es halt immer recht praktisch, daß "meine" Distribution gleich alle obskuren Sondermodule wie ALSA (bei 2.4 noch extern), PCMCIA und was weiß ich gleich mit im Kernel-paket hatte. Mit einem vanilla Kernel dauerte es immer relativ lange, bis alles wieder funktionierte und da ich von Natur aus faul bin, habe ich den Distro-kernel genommen :-)