On Sunday 04 March 2001 02:33, Reinhard Foerster wrote:
On Sat, Mar 03, 2001 at 10:21:17PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
Ein Kompromissloses OS gibt es nicht. Nur das Ziel des Kompromisses variiert.
Klar. Aber es gibt bestimmte Grundsätze, an den man nicht rütteln sollte.
Grundsätze wie in "wir bestehen drauf weils unser Prof. auch tat" oder wie in "Randbedingung, die erfüllt sein muss damit es nicht Schrott a'la M$ wird"?
Bitte versteh' mich jetzt nicht falsch: rein technisch ist ein fork-OOM-System auf einem kritischen System vorzuziehen, da die
Aha, das wollte ich hören .... und da du trotzdem das linuxsche Verhalten verteidigst heisst das: Für dich gehören nur unkritische Sachen auf Linuxrechner. Und das ist der Punkt zu sein, an dem unsere Ansichten auseinander laufen.
Nun, eigentlich auch kritische. Aber die Dimensionierung des Systems muss anders gemacht werden (diese Bedingungen würde ich auch an fork-OOM-Systeme stellen): *der Speicher muss auch für unwahrscheinliche Szenarien reichen *genug Rechenpower für extremen Traffic *mehrfache Filterung durch Firewalls (DMZ-Prinzip) *DB läuft auf einem anderen Rechner als der Webserver
IMHO ist der Punkt bei beiden Systemen: sie müssen in kritischen Sektionen so gestaltet sein, dass es bei High-Traffic weder zu CPU-Engpässen, noch zu OOM's kommt. Ausserdem muss eine Notfallstrategie für DDOS-Szenarien existieren. Die Sicherungsmaßnahmen sind natürlich in den Details leicht unterschiedlich.
Mathematisch ausgedrückt: der Punkt des aktuellen Optimums sollte möglichst nie die Randbedingungen berühren müssen.
Konrad