Hi,
[hat etwas gedauert, aber hier der Rest meiner Mail vom Donnerstag]
On 09/09/2021 00:05, Thomas Schmidt wrote:
Also geben wir dem Teil einen ehrlichen Namen: es ist ein I2C basierter I/O Expander speziell für den RPi. Punkt.
Hehe, spannende Sichtweise. Für dich ist nur das Kernstück von Bedeutung, der Bus mit paar Chips links und rechts. Weil du ein Linux mit diversen Anforderungen an Hardware und exotischer Software aus dem Ärmel schüttelst,
...naja, den ein oder anderen Zauberspruch muss man schon aufsagen (die meisten beginnen mit "apt-get"). ;-)
genauso wie du mal eben die Board-Layouts für anfällige I2C-Chips aus dem Kopf zeichnest.
Bitte überschätz' mich nicht - ich mache das auch erst seit 2 Jahren. Hier lurken noch andere Leute, die mehr Erfahrung mit der Aufzucht und Pflege von bewegten Elektronen in verschiedenen mehr oder weniger metallischen Medien haben. ;-)
Das möchte ein Museum aber auch haben. Für mich war dieses kleine Drumherum 800 Stunden Entwicklungszeit.
(ca. 6 Monate) Klingt relativ normal für ein solches Entwicklungsprojekt inklusive Kundenkommunikation.
Schränkt Dich aber auch auf eine sehr begrenzte Nutzergruppe ein: RPi Fans, die aus unergründlichen Gründen Arduino hassen und sich keine Industrietechnik leisten wollen, aber trotzdem bereit sind industrielle Preise zu bezahlen.
Guter Punkt. Ich hatte schon eine Anfrage für eine 3D-Anwendung, die konnte ich mit dem RPi nicht machen. 95% der Grafik im Museum schafft der RPi aber. Mit 10 Watt in einer kleinen robusten reproduzierbaren Kiste.
Dumme kleine Idee: baue Dir auf Grundlage eines Arduino (billiger Uno oder Nano Clone reicht) einen USB-Gateway. Damit kannst Du das Teil dann an einen normalen PC mit leistungsfähiger Grafik anschließen. Der Arduino kann eine standardisierte Firmware haben und die Übersetzung von TWI/I2C auf Current-Loop (Dein "spezieller" Bus) kann einfach per Shield für Uno oder Nano passieren. Der PC sieht dann eine serielle Schnittstelle und eine einfache Bibliothek kann Kommandos an den Arduino schicken. Wenn Du die Firmware einigermaßen geschickt baust kannst Du 98% der RPi-Software wiederverwenden.
Anforderungen ohne Grafik und auch sonst wenig Rechenleistung gibt es auch, da ist Arduino super. Das ist aber auch eine ganz andere Welt, würde ich sagen. Und bevor ich Arduino an RPi baue und beides programmiere, mache ich lieber Exponiert, zumindest war das mein Gedanke.
Für die Anwendung völlig korrekt.
Die Bauteile bekomme ich für einen Bruchteil online
Der Preis ist halt immer fürs Quatschen und Denken. Es sind absichtlich alles billige Fertigteile, kein uC.
Hatte ich mir schon fast gedacht. Denken ist eine verdammt teure Ware.
Konrad