On Sunday 13 March 2005 14:22, Josef Spillner wrote:
Die letzten Vorträge bei der LUG waren alle mit englischsprachigen Desktops gehalten worden - für eine LUG mag das in Ordnung sein, aber für eine öffentliche Vorführung schadet es mehr als es nutzt:
[cut]
Mal ein wenig Selbstverteidigung meinerseits:
1) ich kommuniziere normalerweise auf Englisch, da habe ich keine Lust zwischen zwei Bildschirm-Feldern die Sprache zu wechseln: dem Menü und dem Textfeld, das ich gerade bearbeite.
2) ich programmiere auf Englisch - wozu soll ich mir den Rest des Systems eindeutschen?
3) die meisten meiner Vorträge sind englisch... was macht das für einen Eindruck, wenn dabei keiner was versteht, weil mein Desktop deutsch eingestellt ist?
Rein pragmatisch betrachtet sehe ich dann auch nicht die Notwendigkeit nur wegen eines LUG-Vortrags das System umzuschalten - wo ich doch sowieso die meiste Zeit auf den Folien oder auf der Kommandozeile verbringe. Von den Endnutzer-Vorträgen halte ich mich lieber fern.
Und noch ein ganz andere Aspekt: solange der Desktop auf Englisch eingestellt ist, belastet mich das System nicht mit fehlerhaften deutschen Assoziationen (was hat z.B. "Speichern unter" mit "unter" zu tun? ich speichere _auf_ der Festplatte oder _im_ Verzeichnis!), die englischen, die ich auch beherrschen muss, sind schon schlimm genug (versuch' mal einen "folder" zu falten = "to fold"; oder hast Du Dich schonmal gewundert, warum man den Papierkorb ("/bin") nicht leeren darf?).
Konrad