Okay, dann mache ich mal einen langen selbst-Reply.
Ich finde es erst mal schoen dass die Sache auf so grosse Resonanz stoesst.
Ich wuerde es ja am liebsten schon am 9. ausprobieren, wenn Ihr Lust habt.
Mit dem freien Himmel ist das so ne Sache... Mein Laptop ist 10 Jahre alt und von daher kann man den Akku vergessen. Ausserdem kann man dann nicht an bequemen Tischen sitzen. ;-) Eine einfache iptables-Rule sollte auch reichen: iptables -I INPUT --source $this_peer_is_far_away -j DROP Und wem das nicht zu beweiskraeftig ist, der geht soweit aus dem GAG18 bis er uns nicht mehr erreicht, dann folgt ihm ein zweiter. Viele WLAN-Karten sind (leider) eh nicht so sendekraeftig.
Zu nem Linux-Info-Tag ist das zwar ganz nett, aber da sollte man der Einfachheit halber vielleicht die MobileMesh-Software von mitre.org nehmen. Allerdings ist die aus meiner persoenlichen Einschaetzung mies und laeuft nur unter Linux. Fuer OSPF dagegen gibts viele verschiedene Daemonen und es laeuft auch unter mehr Betriebssystemen. Sogar irgend so ein Windows-2002-Hastenichgesehn-Server soll das koennen. Das koennte eine Rolle spielen wenn man vielleicht irgendwann einmal ein groesseres Netz plant. Ach, und Cisco kann es auch. Quagga (was ich verwenden will) ist recht komplex und laesst sich nach meiner Ansicht echt gut bedienen. Die Daemonen haben ein Telnet-Interface was wohl IOS nachempfunden sein soll, aber von Cisco hab ich keine Ahnung.
Mal zur Vorbereitung:
Sehr gut waere irgend ein Netzwerk-Interface pro Host, dessen Subnetz man 'dummy' routen koennte. Unter Linux gibts da das dummy-Device, ich nehm wohl plip0. Loopback `lo' halte ich fuer ungeeignet. Warum und wofuer erklaer ich euch am besten in gegebener Situation.
Die Software gibts auf www.quagga.net. Waer schoen wenns zum betreffenden Abend schon installiert ist, das Compilen brauch ein Weilchen. Wer's bis dahin nicht packt kann ja die halbe Stunde bei nem Bier verbringen. Wer paranoid ist (= jeder?), laesst die Programme nicht als root laufen. Dazu muss man mit --enable-user=... und --enable-group=... configuren. Da gibts ne boese Falle: das localstatedir muss von diesem User beschreibbar sein, was man mit dem Defaultverzeichnis nicht will. Also zB. mit --localstatedir=/var/quagga machen.
Die Konfigurationsdateien basteln wir dann lieber vor Ort.
Ich versuch mal die Tage noch ein bisschen damit rumzuprobieren.
Pointers: http://www.quagga.net - Die "Routing-Suite", unter "Resources" kann man stoebern http://www.freifunk.net - Auch ne Menge Stoff zum Thema http://hostap.epitest.fi - Fuer die Probleme mit wlan-ng http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/2004/workshops/detail.html?idx=113 - Der Vortrag zum CLT (ich war leider nicht da)
In heller Vorfreude, Stephan.