Josef Spillner wrote:
Wenn bei Ausschreibungen die Abgabe der Werke mit Quelltext gefragt wäre, könnte man alternative Plattformen mit bedienen. In Ländern, wo z.B. Apple im Bildungsbereich einen gewissen Marktanteil hat, ist das vermutlich der Fall.
Dein Anliegen - dass die Entwickler steuerfinanzierte Bildungsprojekte nur mit Sourcecode liefern duerfen, waere zu diskutieren. Leider laege der Code dann bei einer Behoerde und waere noch lange nicht open source. Und Du willst Behoerden im Ernst den Quellcode von Bildungsprojekten anvertrauen?
By the way: Apple ist nun an sich auch nicht gerade immer ein Musterbeispiel fuer open source gewesen. Inzwischen haben sie eine friedliche Koexistenz mit open source, was aber IMHO auch etwas aus der Not geboren war.
Mir scheint es auch so als wäre viel Manpower von Softwareprojekten in entsprechende Webseitenprojekte abgewandert, aber das ist nur mein Eindruck als einer, der seine Schulzeit noch ohne Internet verbringen durfte.
Und meine Schulzeit lief ganz ohne Computer ab, den ersten Atari sah ich bei meinem Schwager, als ich gerade mein Abi gebaut hatte.
Heute wird eine Lernsoftware mit einem Autorensystem hergestellt und in Form von HTML/Flash/AVI etc. gespeichert. Bei einer Verteilung auf CD/DVD ist der User i.d.R. an eine Binaerdatei fuer Windows und bestenfalls Mac gebunden.
Dabei kann ein teures Autorensystem meist auch Material fuer den Browser und dessen Plugins liefern. Aber das liefert keiner gern aus, weil man dann den schlimmen Zustand des Codes der Webseiten sehen wuerde. Das wird meist serverseitig (online) gehalten.
Ich habe mal so etwas in der Hand gehabt: die hatten wirklich *banales* HTML in Java verpackt, um ihre sogenannten HTML-Quellen zu schuetzen. Spontan konnte ich mich nicht entscheiden, ob die Seiten oder der Quelltext grauenhafter aussahen.
Stefan
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