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On Fri, 14 Jul 2000, Tobias Koenig wrote:
Am Fri, 14 Jul 2000 schrieb Reinhard Foerster:
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen "GNU/Linux" macht (das ist ja OK) und dann erzaehlt, dass KDE bei einigen Distributionen einen wichtigeren Bestandteil als das GNU-Zeug bildet und deshalb eher in den Produktnamen gehoert. Das ist nach meinem Verstaendnis verkehrte Welt.
Nicht unbedingt. Ich habe in den letzten Monaten etwa 5 Leute Linux beigebracht. Nur einer von denen benutzt aktiv auch die GNU-Proggies, der Rest nimmt KDE und diverse andere Programme, die _nicht_ zum GNU-Projekt gehoeren. Was an einem System das wichtigste ist entscheidet IMHO immer der, der gerade damit arbeitet und nicht der Distributor (es sei denn es ist ein Embedded System, dann ist das oft deckungsgleich).
Trotzdem, ohne das GNU-Projekt wäre Linux, egal ob SuSE, RedHat oder Debian, nicht das, was es heute ist... Deshalb ist es angebracht, gerade in der heutigen Zeit, wo viele LinuxNeuling nichts über die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, alle Linux-Distris als GNU/Linux zu bezeichnen.
Ohne die finanzielle Unterstuetzung und Erziehung meiner Eltern waere ich auch nicht das, was ich heute bin. Deswegen nenne ich mich nicht "Konrad Rosenbaum, Sohn von ...". Jede Entwicklung, so herausragend oder gering sie auch ist, steht auf den Schultern gigantischer Entwicklungen, die vorher waren. Deswegen bestehen z.B. Physiker aber auch nicht darauf, dass in Vortraegen ueber Einstein auch alle vorherigen Physiker genannt werden (Maxwell, Newton usw.).
Richard Stallman ist übrigens der Gleichen Meinung :)
Verstaendlicherweise. [Ich unterlasse jetzt weitere Kommentare ueber RMS, das wuerde weitere unnoetige Religionskriege ausloesen]
Konrad