Hallo nochmal,
zum Lernen und Verstehen sind heartbeat und drbd super geeignet. Entgegen Deiner Erfahrung finde ich drbd sehr handhabbar und stabil. Für produktive Anforderungen sind wir mittlerweile von diesen "Bastellösungen" abgewichen, weil diese für den Admin zu viel Komplexität mitbringen. Um diesen Erfahrungsweg zu verkürzen hatte ich die Virtualisierung ins Spiel gebracht. Neben VMWare kann hier natürlich auch ein Kernelvirtualisierer mit LVM oder drbd zum Einsatz kommen - auch das hatten wir schon, benötigte aber Schaltzeiten und meist manuelle Failbacks. Auch der Microsoft - steinigt mich nicht - Hyper-V Core-Server ist kostenlos und sehr stabil, in der kommenden Version soll er der Konkurrenz in Sachen Clustering und SAN wohl gewaltig Druck machen.
Ein SAN mit VMWare beweist sich gerade bei 600 Usern mit mehreren Dutzend Servern und allem Erdenklichen wie ADS, LDAP, Oracle, MSSQL, MySQL, Exchange, Samba, ... als sehr robust. Man könnte Prüfen, was der kleine ESX(i?) hier alles schon kann.
Allein ein MySQL mit LB und HA benötigt volle Aufmerksamkeit beim Konfigurieren, hier sollte _ein_ Admin nicht Euer gesamtes Projekt an der Backe haben ...
Und von Geld war doch - zumindest bei mir - noch gar nicht die Rede. Wobei es hilfreich wäre das Budget zu kennen um zu entscheiden ob man Software kaufen kann ober ob das $admin allein lernen/machen muss (dessen Stunden natürlich nichts kosten). Auch von den Applikationen hast Du noch nichts geschrieben und in den Raum gestellt, die Anzahl der Server wäre egal (ein vernünftiges MySQL HA+LB fängt bei 4 Maschinen an).
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards Ronny Seffner