Hallo!
Reinhard Foerster wrote:
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Ist das ein Implemetierungsfehler oder "broken by design". Netscape ist auch so ein Vertreter der "BitteNurEinmalFraktion"
Es geht doch kurz darum: Wenn ich X-Terminals an _einem_ Server habe, kann ein Nutzer theoretisch nicht gleichzeitig an mehreren verschiedenen Terminals sein. Dieser Grundsatz stammt schon aus dem X11-Design. Welchen Sinn hat es auch, das einem Nutzer _mehrere_ X-Sessions gleichzeitig gehören? Damit nicht jeder bei jedem ein X-Fenster hinzaubern kann, gibt es ein Authentifizierungssystem. Dazu wird im Homeverzeichnis des Nutzers eine Datei .Xauthority angelegt, in der der gültige "Magic-Cookie" abgelegt wird. Diesen muss die Anwendung kennen, um eine erlaubte X11-Verbindung zu erhalten. Meldet man sich also zweimal an, müßten zwei solche Cookies da sein; darauf ist aber nicht jedes System vorbereitet. Zudem darf man dann nicht mehr mit seinen Environment-Variablen spielen.
An der Beschreibung siehst Du schon, was alles zu beachten wäre, wenn man den Zugriff auf mehreren X-Konsolen freigeben will.
KDE2 setzt dieses System halt nur konsequent fort. Es macht keine Probleme, wenn man an zwei verschiedenen Terminal-Servern angemeldet ist (mal abgesehen von der beschriebenen X11-Problematik) oder an einzelnen Rechnern. Es kommt nur zu einem Problem, wenn man am selben Rechner von verschiedenen Terminals aus sich anmelden will.
Mit deinen Worten ist das also "broken by design".
Gruss Reiner