On Fri, Jan 09, 2004 at 04:42:38PM +0100, Andre Schulze wrote:
Am Fri den 09 Jan 2004 um 03:52:35PM +0100 schrieb Tobias Koenig:
Hi Andre,
... politisch korrekt auch GNU/Linux genannt, oder verwendest du nur den Kernel ohne die GNU Programme drumherum? Ich glaube nicht, und GNU ist nun mal freie Software. Linux und Freie Software voneinander zu trennen macht absolut keinen Sinn...
Also die BSD Leute nutzen z.T. auch GNU Software, trotzdem heißt es nicht GNU/*BSD ;-)
Lass das nicht RMS hören ;)
Auch nutzen viele Leute GNU Software auf kommerziellen, proprietären Systemen.
Das ist doch schon mal der Schritt in die richtige Richtung. Cygwin erlaubt z.B. es freie Software dort einzusetzen wo man durch proprietäre Software (das darunter liegende Windows) eingeschränkt wird.
Jetzt zu argumentieren, weil Linux Installationen sehr stark von GNU profitieren, müsse alles dieser sicherlich in den meisten Fällen sinnvollen Philosophie folgen, für etwas ideologisch verbohrt.
Man muss nicht, aber man sollte sich von Zeit zu Zeit klar machen was Freie Software ist, welchen Beitrag sie zum bestehenden Linux beigetragen hat und was passiert wenn sie in Vergessenheit gerät.
Ich glaube nicht, daß durch kommerzielle/proprietäre Software Linux an Macht verliert, sondern eben durch mehr Alternativen eher gewinnt.
Da kann ich nur teilweise zustimmen. Proprietäre Software verlangsamt die Entwicklung freier Software, denn warum sollte man eine Software neu schreiben, wenn es sie als Freeware oder für $XXX (XXX = ertragbarer Preis) zu kaufen gibt.
Die Wahl zu haben ist natürlich immer gut, und Wettbewerb hat noch nie geschadet, aber Wettbewerb innerhalb der OpenSource Community ist sicher effizienter, da Sachen nicht doppelt programmiert werden müssen, sondern direkt übernommen werden können.
Ciao, Tobias