On Sat, Jan 10, 2004 at 09:16:36PM +0100, Falk Döring wrote:
Hallo Leute!
Hi Falk,
Ihr streitet euch, als seiet Ihr Verkäufer, die sich gegenseitig die Kunden klauen müssen.
Sind wir das nicht? Hmm, stimmt... sind wir nicht... ;)
1.) Warum soll unter Linux nicht auch Kommerzielle oder Propritäre (weiß nicht, was das sein soll? Muss mal im Lexikon nachsehen) eingesetzt werden.
1) Kommerziell = man muss Geld dafür ausgeben 2) Proprietär = man bekommt keinen Quellcode dazu
1) != 2) !!!
Wenn jemand mit der freien Version eines Programmes nicht zufrieden ist, soll er doch für eine Alternative Geld ausgeben.
Das ist die falsche heransgehesweise IMHO. Wo wären wir heute wenn Linus sich das Betriebsystem XXX gekauft hätte statt selbst was zu schreiben? Was würden wir benutzen wenn RMS seine UNIX-Tools käuflich erworben hätte statt das GNU-Projekt zu starten?
2.) Warum soll nicht auch über solche Software diskutiert werden?
Weils es nicht wirklich was bringt? Man kann diese Softwareform nur durch gute, freie Software überwinden. Und wenn der freien Software die Benutzer/Entwickler fehlen, da diese proprietäre Sachen verwenden wird sich da wohl nix drann ändern :(
3.) Ich nutze StarOffice und Opera, beides Produkte für die man bezahlen müsste (Opera mit Werbebanner, also nicht bezahlt; StarOffice käuflich erworben) unter Linux. Bin ich jetzt ein Buhmann, weil mir OpenOffice oder Konqueror nicht zusagt?
Warum sagen dir sie nicht zu? Hast du deine Wünsche/Veränderungsvorschläge schon mal an die Entwicklerteams der beiden Projekte geschickt, damit sie sich der Sachen annehmen können?
Letztendlich unterstütze ich aber die OpenOffice-Entwicklung durch den Kauf von SO. Sun unterstützt ja OpenOffice.
Nunja... es gibt sicher bessere Wege um Geld in die OpenSource-Community fließen zu lassen ;)
4.) Die Gefahr bei freiem Sourcecode ist immer, dass dieser in kommerzieller, nicht offenen Programmen wieder auftaucht. Wer will das nachprüfen, wenn die Firma den Quelltext nicht offen legt?
1) Das freier Sourcecode in kommerziellen Programmen auftaucht ist in letzter Zeit mehrmals herausgefunden wurden (irgendein IM-Client und eine mplayer lib IIRC). Das Problem bei kommerzieller/proprietärer Softwareentwicklung ist der Zeitdruck, deswegen haben die Entwickler nicht die Zeit den 'geborgten' Code von allen Spuren zu reinigen, früher oder später kommt es ans Tageslicht.
2) Abgesehen das diese Firmen die GPL verletzen ist es doch immer noch besser Code in einer freien Software und in einer prorietären zu haben als nur in letzterer, oder? ;)
Ich finde diese Diskussion etwas übertrieben. Macht aber ruhig weiter, es macht Spass die einzelnen Meinungen zu verfolgen.
Find ich auch :)
Dadurch das Linux immer mehr 'Mainstream' wird, befürchte ich das die alten Ziele der FreienSoftware mehr und mehr ins Hintertreffen geraden und GNU/Linux nur noch als Freeware gesehen wird... Diese Diskussion soll dem etwas entgegenwirken :)
Ciao, Tobias