Hallo miteinander,
habe hier einen Dell-Laptop (Latitude E5470) mit Debian 11, der, wenn er beim Booten keine LAN-Verbindung hat, solange höhere Last hat, bis man ihn ein LAN-Kabel (mit eingeschaltetem Router auf der anderen Seite ;-) ansteckt.
Der (Lärm-)verursachende Prozeß ist 'ipconfig' mit 100,0% CPU-Last lt. 'top'.
Dieser Prozeß wird noch vor der luks-Passphrase-Eingabe gestartet (also aus initram heraus) - sichtbar wird er durch DHCP-Verbindungsversuch-Meldungen nach dem grub-Boot-Menü.
Wenn man das LAN-Kabel einmal angesteckt hat und DHCP erfolgreich war, gibt es jedoch kein erneutes Last-Problem, wenn man es kurze Zeit später wieder entfernt (zumindest taucht er in 'top' nicht mehr auf).
Nun ist es ja nicht unüblich, tragbare Computer abseits von LAN-Kabeln zu betreiben und dabei möchte man ja i.d.R. leise und stromsparend arbeiten, von daher:
kennt jemand o.g. Phänomen, ggf. auch bei anderen Herstellern?
Gibt es eine Möglichkeit, initramfs mitzuteilen, daß es bei Nichtvorhandensein eines LAN-Kabels die Schnittstellenkonfiguration einstellen möge?
Versuche, auf OS-Ebene einzugreifen (z.B. mittels ifplugd oder ifupdown-extra) waren in Bezug auf den ipconfig-Prozeß nicht hilfreich.
'kill $PID' funktioniert, aber das wäre nicht meine Wahl, wenn ich an Geräte denke, an denen ich nicht selber sitze...
Danke für's Mitdenken & Grüße,
Bernhard