Lieber Klaus,
ich bitte zu beachten über welche Konferenz Du hier herziehst: es geht um den Linux-Kongress. Da sind die Top-Entwickler der Linux-Szene zusammen, um wichtige Entwicklungen zu besprechen - die Vortragenden sind also schonmal Leute, die sowohl Materie als auch Sprache adequat beherrschen. Allein der Fakt, dass sie andere Entwickler auf Englisch von Ihrem Können überzeugen konnten spricht Bände.
Die Zuschauer werden sich zugegebenerweise in 20% Experten und 80% Delegierte mit Schlips unterteilen. Die 20% sind wichtig für die Entwicklung, die 80% für die Finanzierung. Also bitte etwas Respekt!
On Thursday 29 October 2009, Klaus Daessler wrote:
Danke für den Hinweis. Als ich das Programm gelesen hatte und feststellte, daß lauter Deutsche, die keine englischen Muttersprachler sind, vor anderen Deutschen, die ebenfalls keine sind, versuchen, auf Globalenglisch über komplexe Materie zu radebrechen, die man ohnehin nur zur Hälfte versteht, und die andere Hälfte deshalb nicht, weil sie in einer nicht richtig beherrschten Fremdsprache rübergebracht wird, was ein englischer Muttersprachler als Babysprache bezeichnen würde, muß ich mit meiner Erfahrung vieler nationaler und internationaler Konferenzen) schlußfolgern: - Das Ganze kostet Geld
- Das Ganze bringt fast nix.
Keine Ahnung auf welchen Konferenzen Du Dich so rumtreibst, aber das ist nicht meine Erfahrung. Zugegeben die Zahl der Konferenzen auf denen ich mich bisher rumtrieb ist statistisch nicht signifikant. Und zugegeben ich treibe mich auch nicht auf diesem Kongress rum, weil es einfach nicht mein Spezialthema ist.
Und mal ganz ehrlich: jemand der mir in gebrochenem Englisch genau erklären kann wie die Daten von der Platte in den Speicher kommen ist mir hundert mal lieber als jemand der in gesalbtem Oxford Englisch (oder meinetwegen Hochdeutsch) einen Marketingprospekt vorliest (ich habe beides erlebt).
Konrad