Am Sun den 16 Sep 2001 um 11:20:21AM +0200 schrieb Matthias Petermann:
Hallo,
in der aktuellen Ausgabe der Linux-intern (PC-Praxis) ist ein Aktikel über Journaling-Dateisysteme unter Linux. Unter anderem versucht man sich dort an einem Leistungsvergleich, wonach das ReiserFS deutlicher Gewinner bei der Geschwindigkeit zu sein scheint. Im selben Absatz warnt man aber vor ReiserFS, da es nicht auf "Enterprice-Erfahrungen" wie z.B. JFS oder XFS verfügt und möglicherweise noch schwere Fehler im eigentlichen Datei- systemcode enthält. Bei JFS / XFS seien diese aufgrund der Er-
Da ist Hans Reiser anderer Meinung ;-) Auf slashdot war vor kurzem ein Link zu einem Interview mit jeweils einem Vertreter der Entwickler von Journaling Filesystemen (Reiser, XFS, JFS, ext3)... .
fahrung auf UNIX-Systemen so gut wie ausgeschlossen. Ich habe auf einer leeren Partition jetzt ein Mini-System mit JFS aufgesetzt und festgestellt - soweit mein subjektiver Ein- druck - das es weder stabil noch schnell ist. In einem Forum habe ich gelesen dass einige Leute JFS+Linux schon im produktiven Einsatz haben - ohne Probleme. Selbiges stand da über XFS, dass ich aber bis jetzt nicht in den Kernel einbacken konnte.
Ich habe hier XFS auf Linux und Irix. Beides funktioniert gut. Zugegeben ist das erst mal eine Spielerei. Da XFS Support nicht in Linus Kernel drin ist (SGI hat den page buffer von Irix in Linux implementiert, deshalb ist das wohl etwas zu viel, um noch in den 2.4.0 hätte kommen zu können), ist man auf das CVS Repository angewiesen. Mehr siehe: http://linux-xfs.sgi.com/projects/xfs/
Hat jemand von Euch JFS im Einsatz und damit keine Probleme?
Nein.
Wenn ja - wie sieht es im Vergleich mit anderen Dateisystemen aus (Geschwindigkeit..)?
Reiser soll wirklich mit das schnellste von allen sein. Wer nur mal schnell ein Journaling FS braucht, ist sicherlich bei ext3 am besten aufgehoben, da die Migration _sehr_ einfach ist und dort komplette Vorwärts- und Rückwärtskompatibilität gegeben ist.
andre