Carsten Schurig wrote:
Solch ein Ansinnen ist für mich unverständlich. Zitieren sollte ja _nicht_ bedeuten, Wort für Wort abzuschreiben...
Doch, das kann es bedeuten. Betreuer nehmen sich schon manchmal dieses Recht. Das finde ich noch nicht mal falsch, wenn es (a) korrekt mit Quellenangabe geschieht (b) aus einer beiderseitig fruchtbaren Arbeit heraus entsteht. Und ich weiss sehr genau, auch aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer so ist.
Nur: es gibt durchaus Datenaustauschprobleme zwischen LaTeX und der Office-Welt (damit meine ich hier alle Office-Programme). Nicht alle kann man dadurch beheben, dass man die Office-Welt erst mal so richtig in die Pfanne haut.
Frage Deinen Belegbetreuer doch mal, ob es in seiner "Community" angesehen ist, für Papers einfach nur Text-Bausteine aus anderen Arbeiten zu verwenden.
Das ist so eine Sache mit Abhaengigkeitsverhaeltnissen an der Uni. Ich wuerde dem Studenten in diesem Fall empfehlen, einen Textauszug zu machen und in RTF zu wandeln. Eine weitere Moeglichkeit ist die Abgabe eines PDFs, wo man Textpassagen herauskopieren kann. Das wird aber nur fuer reine Fliesstexte funktionieren. Bereits bei der ersten mathematischen Formel gibt es ein ganz klares Problem. Er kann Formeln eigentlich nur als Pixelbild (durchaus auch hochwertig) abgeben.
Carsten
PS: Ich würde die Frage erst mit genügend zeitlicher Entfernung stellen und ihm so einfach die LaTeX-Texte hinknallen. Wenn er ganz so einfach "klauen" will, soll er wenigstens was dafür tun.
Wie schon gesagt, es gibt auch anderes als Klauen. Ich habe beide Extreme kennengelernt. Bestimmte Arbeiten habe ich dann auch einfach in einem Office-Programm geschrieben, anstatt mich lange zu streiten.
Stefan
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