Hallo!
- Zitat: StarGate "Die Saat des Verrats", Thor zu O'Neill: "Um es mal ganz
klar zu sagen, das ist keine perfekte Galaxie." (nicht suchen, kam noch nicht auf RTL II)
Nette Ausrede, muß ich mir für meinen Chef merken...
- Statement: es gibt einen kleinen Unterschied zwischen einfachen, guten und
kritischen Programmen.
einfache: siehe auch simple Tools, Testversionen, Alpha und miese Programmierer (z.B. die meisten meiner einfachen kleinen Tools, denen es egal ist, ob sie abschmieren)
Auf einem Produktionsserver würde ich weder Test- noch Alphaversionen verwenden. Simple Tools die nicht mal die üblichen Fehlermeldungen abfangen sind durchaus auch von miesen Programmierern geschrieben worden (ich schau niemanden an...)
gute: machen immerhin Checks, ob malloc Speicher gebracht hat oder ein SIGSEGV angekommen ist (Simulatoren, einfache Datenbanken usw.)
kritische: init, Security-Monitore, wichtige Daemonen; die Programmierer dieser Teile haben die Pflicht(!!!) den Copy-On-Write Algorithmus zu ueberlisten, indem direkt nach dem fork() alle Datenseiten angefasst werden.
Was nicht heißt, das es nicht doch wegen Speichermangels abgeschossen wird.
Kurzgefasst: das System faehrt eine Strategie, die fuer alle guten Programme ok ist (schmiert kpanel halt ab, starten wir's neu). Die kritischen Programme kuemmern sich gefaelligst selbst.
Oh Mann, damit schießt Du den Vogel ab. Warum brauche ich dann überhaupt ein Betriebssystem. Hmm, ich geh dann mal zu Prof. Härtig und sage Ihm Bescheid, daß er seinen Lehrstuhl (OS) zumachen kann, da wir alle wieder DOS benutzen und die ganzen fancy OS-features nicht brauchen.
Motto: wer nicht wagt, der nicht performanced. ;-)
Ich glaube die Betreiber von richtig wichtigen Rechnern wagen lieber nicht...
a) es ist ein WebServer unter einer DOS-Attacke -> runterfahren, Security-Updates, hochfahren b) ein User-Rechner mit zu grossen gimp-Bildern oder einem ausgeflipptem StarOffice -> das Programm schmiert schon irgendwann selbst ab, Truemmer aufraeumen, Sponsor suchen (Eltern, Oma, Frau/Mann, eigenes Konto) und Speicher kaufen oder sich abgewoehnen zu viele Programme gleichzeitig laufen zu haben - ist eh' nicht gesund fuer die Performance
Das klingt nach MSDOS-Evangelist. Wozu brauch ich mehrere Programme gleichzeitig? Wenn was kaputt geht mach ich es eben wieder ganz? So ein Scheiß. Kann es sein, daß Du in Redmond einer Gehirnwäsche unterzogen worden bist?
c) ein unterdimensionierter DB-Server: entweder auf mehrere verteilen oder die DB neu designen bzw. aufraeumen(reorganisieren) oder Speicher kaufen d) irgendein anderer ueberlasteter Server: siehe c
Wenn 90% des Swap voll sind ist das System eindeutig ueberlastet. Da sollte man nicht den Kernel anschreien, sondern ihm zusaetzliche Ressourcen geben, damit er nicht mehr ueberlastet ist. (Man muss ja nicht unbeding teure RamBus Module einsetzen.)
Folgender Fall: Ein Server wickelt Kundentransaktionen ab (Datenbank). Plötzlich gibt es kurzzeitigen Ansturm von Kunden. Sollten dann einige Kunden auf später vertröstet werden oder lieber der Server alle Viere von sich strecken und damit alle Kunden vergrault werden? Auch ein "Home-user" will nicht das irgendein beliebiges Programm undefiniert abschmiert, weil ein Anderes den Speicher vollmüllt, besonders da man nicht gleich merken muß, daß da was abgeschossen wurde. Wenn ich eine saubere "out-of-memory" Meldung bekomme, weiß ich woran ich bin.
Vielleicht solltest Du lieber erst mal nachdenken, bevor Du sowas schreibst.
Eric