On Tuesday 17 April 2001 02:21, Reinhard Foerster wrote:
On Mon, Apr 16, 2001 at 04:01:35PM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Punkt 1: AFAIK bietet Dir ein Handheld nix anderes, als ein "Pixeldevice", Du _mußt_ also einen FB programmieren, da Du sonst keine Chance hast auch nur Text darzustellen. Das Display eines Handheld ist keine automagische VGA-Karte, die die ASCII Codes in Speicherecke XY in bunte Pixel verwandelt, die ein Mensch lesen kann.
Warum erzählt du den Urschleim hier. Abgesehen von PCs hat heutzutage wahrscheinelich kaum eine Hardware einen Textmodus. Das ist doch jedem klar.
Eben, und deswegen hat der PC auch als letzter einen FB bekommen.
Punkt 2: geh mal irgendwohin, wo die Leute Handhelds mit sich rumschleppen und zähle durch wer das ist. Nach meiner Erfahrung sind das 80% BWL'er und andere Graphik-Junkies, der Rest benutzt tatsächlich nur eine Textkonsole, um die Server per serieller Konsole zu warten - und das auch nur, weil sie sonst nix mit soeinem "Spielzeug" anzufangen wissen.
Punkt 3: da X11 einfach zu groß ist (Speicher) braucht man eine kleinere Alternative. Da ein mindestens minimalistischer FB sowieso da sein muss kann man ihn ja auch gleich nehmen - oder? Was dabei rauskommt hört zB. auf den netten Namen Qt/embedded (ok, verbrät auch Speicher, aber weniger als Qt/X11).
Ist doch alles unbestritten. Ich habe nur gesagt, dass ich fbdev für bloated halte. Sicher braucht man sowas wie fbdev im Linux, aber meiner Meinung nach als OPTIONALEN Zusatz NEBEN einem minimalen virtuellen Gerät, welches nur text darstellen kann (fürs booten + ggf. textconsolen mir emuliertem vt-xxx Terminal). Und das für alle Plattformen, auf denen es Sinn macht.
Entschuldige, aber bisher dachte ich FB wäre was minimales: es weiss lediglich, wie man zwischen den Modi schaltet und den Pixelspeicher per mmap auf ein Console-Proggy mappt. Die aufwändigen Sachen (2D- und 3D-Beschleunigung) müssen über Userspace-Module gemacht werden, die mit dem FB über Timing und so abstimmen (X sagt in den neueren Versionen einfach "lieber FB gib mir doch bitte jetzt die Kontrolle über die GraKa!", es sei denn es läuft auf dem FB, dann greift es direkt drauf zu, aber kann halt nicht beschleunigen).
Zugegeben, der Matrox-FB hat dutzende zusätzliche ioctl's, aber das sollte Dich auf einem Handheld kaum jucken, da Du dort einen anderen _kleineren_ FB verwendest. Und wer in einem PC eine Matrox einsetzt hat mit Sicherheit auch genug Speicher, um 20kB Kernel-Code mitzuschleppen, der u.U. nie aktiviert werden wird.
Die OpenBSDler mit ihrem wscons machen das meiner Meinung nach schlauer, weil minimalistischer.
Funktioniert wie? Kernel? Userspace? Welche Operationen? Overhead?
man wscons (geht auch auf deren webserver) Das ding macht IMHO notfalls auch Grafik, auf der man eine X-server aufsetzten kann.
Danke, jetzt weiss ich wo ich die Befehlssyntax finde. Erklärt mir auch jemand, wie das funktioniert? Bisher sieht das für mich genauso wie fbset aus.
Konrad