On Thursday 26 July 2001 23:53, Reinhard Foerster wrote:
- Die Massenmedien sind zweifelsfrei voll von "Informationen" zu Linux.
Der Tenor dabei ist: Linux ist schick, Linux ist voll geil, Linux kann alles (und sogar deutlich mehr) ... Nun ist dem normal denkenden Menschen natürlich klar, daß bei einem solchen Hype nur maximal 50% wahr sind. Aber selbst das wäre ja schon mal ganz nett. Wenn nun dadurch bei jemandem nur ein ganz klein wenig ernsthaftes Interesse am System Linux entsteht, wird er sehr schnell darauf stossen, (Presse, Web, Freunde) daß es in vielen Städten LUGs gibt. Dann eine entsprechende URL oder Mailadresse zur Kontaktaufnahme zu finden ist ein Kinderspiel.
Und genau daran würde ich zweifeln: 99% der Artikel sind sowas wie "Linux ist ganz toll", "In XYZ war LinuxTag/Messe/whatever", "Mr. XYZ ist ganz stolz auf sein Linux-Tool" oder "So sieht Linus aus" - aber es gibt nur ganz selten Artikel, in denen das Akronym LUG überhaupt angesprochen geschweige denn erklärt wird.
Beispiel: als ich vor zwei Jahren zur LUG dazugestoßen bin hatte ich es schon fast 3 Jahre lang sehr aktiv eingesetzt - es gab einfach keine Infos zu lokalen LUG's. Die Adresse der LUG-DD hatte ich per Zufall im Linux-Magazin entdeckt
Die Artikelserie im LinuxMagazin ist da eines von ganz wenigen Gegenbeispielen (ansonsten wären da noch die Artikel über die letzten ComTeC's - hat es schonmal jemanden gewundert, dass wir nur nach den ComTec's große Zuwächse haben?).
Plakate sind wahrscheinlich übertrieben aber ein A4-Infoblatt in den Informatikräumen von Schulen oder am schwarzen Brett der beiden technischen Hochschulen von Dresden fände ich ganz sinnvoll. Dort werden sie auch nur von denjenigen gelesen, die wir erreichen wollen.
Konrad