Hi,
* Eric Schaefer [04/27/02 20:03:16 CEST] wrote:
On Sat, Apr 27, 2002 at 06:32:54PM +0200, Rocco Rutte wrote:
Jeder kann gern das Medium seiner Wahl benutzen. Mir ging es aber um die allgemeine Einstellung, die dadurch offensichtlich wird. In so einem Forum kann man nichts entscheidendes Implementieren, was nicht auch per news gehen würde.
Das sind von der Konzeption vollkommen unterschiedliche Medien, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Was ist denn konzeptionell an einem Webforum anders?
Autoren von Webforen kann es von der Konzeption her nicht darum gegangen sein, etwas moeglichst funktionales zu entwickeln. Sonst haetten sie's gelassen und auf News ver- wiesen. (SCNR)
Ein Webforum laesst sich IMHO leichter optisch vergew^H^Han- passen als ein Newsreader. Halt bunt^H^Hzukuntsorientiert individuell multimedialistisch. Oder so.
Wenn dir News besser gefaellt, dann poste halt den ersten Artikel in einer nicht-Testgruppe in tud.* in diesem Quartal (das koennte dann fast der zweite dieses Jahr sein).
Weil das kaum noch Studenten nutzen.
Och, in tud.inf.test wird noch regelmaessig...
Früher[tm] haben einige Professoren darin wichtige Ankündigungen gemacht. Wenn das aber kaum jemand liest... In den Einführungsveranstaltungen sollte explizit auf diese Gruppen hingewiesen werden.
Wurde bei mir, IIRC. news2mail und mail2news Gateways wie bei news.linuxfromscratch.org waere ein Anfang.
WARUM haben sie das denn getan? Geeignetere Medien existieren.
...die vielleicht nicht das bieten, was die das bieten, was sie gern haetten?
Was denn?
Integration in ein Gesamtkonzept bzw. eine Seite. Alles an einem Ort. Ausserdem laesst sich ein Webforum wohl sicher schneller und/oder unkomplizierter einrichten, als eine lokale News-Hierarchie.
Wenn man bei keinem Webmailer ist und keine Standleitung hat, dann haben Webforen den Vorteil, dass man auch von jedem Internet-Cafe und Co. Zugriff hat.
News abrufen dauert selten länger als eine Einheit.
Das setzt voraus, dass du an deine Konfiguration rankommst. Ich moechte bei meinen Eltern weder cygwin noch putty noch sonstwas installieren, weil der Rechner das nicht hergibt. Opera fuer Webforen ist drauf.
[...]
Mir geht es gar nicht um GUI vs. Console, sondern darum, daß manche Leute meinen, daß IT nur aus Webzeugs bestünde.
Leider. Und schlimmer ist, dass diese Tendenz zunimmt. Und daran sind gewisse Unternehmen mit Vormachtstellungen auf dem Software-Markt nicht ganz unschuldig.
Leider zwingt der Lehrplan nicht dazu, sich mit vielen Paradigmen zu beschäftigen. Von einigen Praktika abgesehen, muß man noch nicht einmal einen Computer benutzt haben, um das Vordiplom zu erhalten.
Ich weiss, worauf die hinauswillst, aber streng genommen, ist das sogar das Hauptziel. Rechner und Software sind heute teil- weise recht leistungsfaehig, dass man manchmal den Sinn fuer die Details hinter der Kulisse uebersieht. Und genau die sollten ja eigentlich gelehrt werden.
Symptomatisch ist, daß vor der Betriebssystemvorlesung erstmal ein C-Kurs abgehalten wird, im 6. Semester...
Du wirst lachen, aber das Thema "Betriebssysteme" kann man auch ganz gut theoretisch breittreten. Wenn man sich dann aber die Theorie mal an konkreten Implementierungen anschaut, koennte es eng werden.
Cheers, Rocco.