Tietz schrieb:
Ich habe meinen Kernel bisher immer ohne (soweit das möglich war) Module gebaut. Ich hab das bisher so gemacht, weil ich keine Lust hatte mich noch um das laden und entladen der Module zu kümmern. Was sind eigentlich die Vor- und Nachteile beider Varianten?
Vorteile der Modulvariante: - Es wird nur geladen was auch gebraucht wird. - Man kann Treiber zur Laufzeit nachladen (ohne sowas wäre Hardwareerkennung ohne Reboot nicht möglich). - Hardwarehersteller kann binären Treiber zur Verfügung stellen
Vorteile der modullosen Variante: - Wasserkopf zur Verwaltung der Module und fürs Laden/Entladen entfällt - Hardwarehersteller kann keinen binären Treiber zur Verfügung stellen - Man weiss dass der Treiber da ist...
Bei einem reinen Desktoprechner an dem evtl. auch immer mal rumgebastelt wird, sind Module schon praktisch, aber bei Servern und Embedded-Zeugs (Achtung, Fachbegriff!) weiss man genau welche Treiber langfristig benötigt werden, muß sich nicht auf die Modulladelogik verlassen und spart am Ende noch ein paar Byte Speicher (bei "normalen" Servern egal, aber bei Kleinstservern {386er mit 8MB} oder Controllern spielt das schon eine Rolle).
HTH, Eric