Hi,
* Torsten Werner [03-01-25 22:22:39 +0100] wrote:
Am Samstag, dem 25. Januar 2003 um 10:36:13, schrieb Rocco Rutte:
GUI-Frontends zum Abspielen von MP3s können dann /usr/bin/mp3-decoder aufrufen, solange der Benutzer nichts anderes einstellt. Was ist denn daran schlecht?
Das muss ja nicht schlecht sein. Aber fuer *mich* ist es oversized. Wenn ich irgendeine Software installiere, die andere zur Laufzeit benoetigt, dann passe ich das an meine Beduerfnisse an. Bevor ich irgendwas neues starte, gucke ich mir das schon an, ohne zu erwarten, dass es out-of-the-box einfach tut. Aber gut, fuer mache Leute mag Alternatives ja sinnvoll sein, aber ich muss es ja nicht moegen und weder habe ich es bisher gebraucht noch habe ich mir jemals gewuenscht sowas zu haben. Und weil es ausserdem Debian spezifisch ist, werde ich glaube auch nicht darauf aufbauen.
Dass aber beispielsweise /etc/alternatives/rcp ein Symlink auf /usr/bin/ssh ist, dass dann wiederum auf /usr/bin/ssh2 verklinkt ist, leuchtet mir ueberhaupt nicht ein (besonders ersterer Link).
Hier hast du selbst dein Beispiel gefunden. /usr/bin/rcp arbeitet in deinem Fall also wie scp und ist weitgehend Kommandozeilen-kompatibel zum originalen,
Sicher, *s*cp. Bei mir geht der Link aber nicht auf *s*cp - was ich erwarte - sondern auf /usr/bin/ssh. Das ist nicht, wie vorher geschrieben ein Symlink auf /usr/bin/ssh2; es gibt aber /etc/alternatives/ssh, was auf /usr/bin/ssh2 zeigt. Da ist irgendwas gruendlich kaputt.
Da ich mit Absicht ja mal den Packet-Cache geloescht hatte, kann ich nichtmehr nachvollziehen, warum das genau so ist. Es kann also auch an meiner Unfaehigkeit liegen, was hier wohl wahrscheinlich ist.
Das ist doch genau das was man als Admin will, oder?
Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn ich scp will, nehme ich scp. Wenn ich (oder jemand auf meinem System) rcp nehmen will und ich etwas dagegen habe, dann fliegt das rcp Binary 'raus und manches funktioniert dann halt nicht mehr und muss gefixt werden.
Naja, aber es gibt durchaus Situationen, wo man keinen MTA zusammen mit mutt installieren will.
[...]
Die Abhängigkeit von mail-transport-agent ist also lächerlich harmlos. Ich verstehe nicht, wieso darauf ständig herumgeritten wird.
Weil es einen Mehraufwand bedeutet, wenn man mal keine Transport-Software haben will. Das muss noch nichtmal Platzgruende haben. Und ob es nun ssmtp, Postfix oder ein Sendmail ist, spielt absolut keine Rolle, weil man es eh nicht haben will. Aber wenn andererseits in der Policy steht, dass das der Maintainer einen MTA in Depends: zu schreiben hat, dann nimmt man es entweder hin und macht es gleich per Hand, oder man wechselt die Distribution.
bye, Rocco