Am 22. Januar 2003 schrieb Rocco Rutte:
Wenn ich jetzt also ein Programm veroeffentliche, dass einen Editor braucht, dann patcht das ein Debian-Maintainer u.U. so, dass auf /usr/bin/editor zurueckgefallen wird, falls $EDITOR oder $VISUAL nicht da ist; d.h. mein Default ist weg.
Eigentlich ist das doch hier offensichtlich - es gibt in Debian wahrscheinlich Dutzende Editoren und darin verschiedene Versionen von vi, emacs und xemacs. Um wenigstens einen als /usr/bin/{editor,vi,emacs,xemacs} ansprechen zu können, gibt es den Alternatives-Mechanismus, der auch dafür sorgt, das nach dem Deinstallieren eines Pakets die Symlinks u. U. wieder korrigiert werden. Das was der Systemadministrator festlegt, wird allerdings niemals automatisch geändert.
Ich habe mehrere Shells und diverse makes installiert, wofuer es keine Symlinks gibt. Liegt das dann an den Maintainern?
Wenn Pakete verschiedener Maintainer das Alternatives-System nutzen sollen, müssen sich diese Maintainer natürlich erst abstimmen. Möglicherweise ist einfach das der Grund. Oder es liegt schlicht daran, das unter Debian viele Sachen das GNU make als make erwarten und man deshalb aus 'Kompatibilitätsgründen' keine Alternatives hier einsetzt.
Bei den Shells hast du übrigens nicht recht. Die csh beispielsweise wird über Alternatives verwaltet.
Torsten