On Mon, Dec 03, 2001 at 07:31:07PM +0100, Ronny Röller wrote:
Sourcen sind. Und selbst wenn, sind es zuwenig Leute, die den Source verifizieren koennen.
Naja, man darf davon ausgehen, daß der BND ausreichend gute Hacker beschäftigt.
Häh? 1.) für sowas ist das BND nicht zustädig, eher das BSI 2.) Bist du Insider was den BND betriift oder wie kommst du auf die Idee, daß dort Ressourcen zum analysieren von zig Millionen Zeilen Code vorhanden sind. Vergiß es einfach.
Ich glaube, die Aktion war einfach nur verdammt clever von Microsoft.
Clever? Hast du von irgendeiner Seite eine positive Reaktion auf das Angebot von MS gehört? Ich nicht. Ich denke mal, daß mittlerweile auch die Schreiberlinge der Massenmedien halbwegs wissen, worum es bei dem Thema geht. Ein ordenlich Artikel dazu im Spiegel und MS fliegt ziemlich auf.
Aber letztlich machen das die anderen Firmen doch auch nicht viel anders:
Stimmt, allerdings gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen Firmen und staat. Wenn eine Firm sich irgendwas einschleppt ist der größtmögliche Schaden die Pleite. Na und - das juckt doch keinen. Der Staat kann aber nich pleite gehen und somit das Problem aus der Welt schaffen. Er holt sich das in den Sand gesetzte Geld beim Steuerzahler (also bei uns allen) wieder.
Macht Euch nichts vor: Open-Source ist gut und interessant, aber eine bessere Welt bekommen wir deswegen noch lange nicht ...
Ich finde schon, daß die Freie Software (!!) wie Welt im Moment ein ganzes Stück verbessert.
Ich mag den Begriff Opensource nicht. Die FSF hat viel Aufwand damit betrieben, das "frei" ihres Begriffes "Freie Software" der Welt zu erklären. Als sich dieser Gedanke so langsam zu verbreiten begann, kam der blöde Begriff "Opensource" auf und alles begann von vorn.
Leute wie ESR (der, was die SW-Entwicklung angeht, nicht wirklich eine Rolle spielt) waren die neuen Sprachfüher. Sie haben lediglich das Rad nochmal neu erfunden und mit großem TamTam verkauft. Heute sind die Wurzeln der Freien Software kaum noch bekannt. Alles brüllt nur "Opensource!", "Linux!" ... Schade eigentlich.
Zur Software in Bundestag: Wenn es den Entscheidern vor allem darum geht, stabilen und begutachteten Code einzusetzten, würden sie wohl statt bei Linux eher bei OpenBSD landen. Auch wenn wir eine LUG sind hätten wir sicherlich nix gegen OpenBSD, oder?
Reinhard