am Mon, dem 10.07.2000, um 18:54:24 +0200 mailte Stefan Lagotzki folgendes:
Hallo,
es geht noch einmal um das Thema Partitionierung. Viele Anwender haben doch auch das Modell, dass es auf einer Platte die Partitionen /boot eine Linux-Swap-Partition und natuerlich / gibt. Jetzt kenne ich es so, dass man bei Bedarf von der naechsten eingebauten Platte ganz zuerst wieder einen Bereich als Linux-Swap partitioniert, um den Zugriff moeglichst schnell zu halten. Dann kaeme eine Partition (oder mehrere) fuer die Daten. Ist das soweit richtig gedacht ?
Und noch eine Frage: ist es ein grosser Stilbruch, wenn man direkt unter / andere Verzeichnisse anordnet als die unter Unix ueblichen ? Ich denke dabei z.B. an neue Verzeichnisse wie /firma oder /documents und somit an nicht eindeutig einem User oder einer Gruppe zuzuordnende Verzeichnisse/Dateien. Was waere hier die vernuenftigste Loesung ?
Stefan Lagotzki
mhh, ja.
Du kannst auf Deinem Rechner machen, was Du willst. Aber es z.B. den Linux Filesystem Standard, nachdem ist sogar mein /cdrom falsch. Es wäre richtig unter /mnt/cdrom.
Um z.B. mehreren Nutzern gleichen Zugriff zu Dokumenten zu ermöglichen, wäre ein Verzeichniss /usr/local/documents besser.
Warum?
Es bringt mehr Ordnung, es ist einfacher, später einmal dort neue Platten einzuhängen. Klar, das ginge auch unter /documents, aber sich an gewisse Regeln zu halten, ist kein Fehler.
Es wird immer wieder z.B. über die Vor- und Nachteile der einzelnen Distris gestritten. _Die_ Ursache dafür ist wohl die unterschiedliche Auslegung des File System Standards.
Geh in eine Newsgruppe wie ...newusers. Die Leute fragen, wo sie was einstellen müssen. Entweder geben sie nicht an, welche Distri sie haben (dann traue ich mir als SuSE-User nicht eine Antwort zu geben, weil sie falsch sein könnte, wenn der Fragesteller Rotkäppchen nutzt), oder er sagt, er hat EasyLinux, was für mich nun was völlig, nun ja, anders ist. Ich verkneif mir also auch hier die Antwort.
Fakt ist, es sind alles Linux-Systeme, unterm Strich _könnte_ ich das Problem bei beiden Fragesteller lösen (ich hoffe ;-) ), aber ich kann es nicht wirklich, weil jeder sein Süppchen kocht. Scheiße!!!
(Sorry, aber das mußte mal raus)
Andreas
Ach ja, es geht nicht darum, jemanden zu bevormunden, was er wie machen soll. Es gibt unter Linux, selbst bei Verwendung von nur einer Distri, i.d.R. auf jede Frage wenigstens 1000 Lösungen. Das ist an sich auch gut so. Es geht viel mehr darum, eine gemeinsame Diskussionsgundlage zu haben.
Für mich war und ist die SuSE nicht schlecht, mit den Vor- und Nachteilen kann ich leben.
Was ich aber gestern las (neue SuSE 7 angeblich als Home (2 CD's) und Professionel-Version(6 CD's ) wird mich wohl eher als geplant zu Debian treiben. Damit wäre die 'Marktführerschaft' von SuSE in Deutschland Geschichte, ich bin froh, von denen keine Aktien zu haben.
/{Ende meiner Kotzphase}